Einen Podcast starten: der komplette Leitfaden [2024]
Einführung
Die Popularität von Podcasts hat 2024 einen historischen Höhepunkt erreicht. In Deutschland haben rund 43 Prozent der Menschen im letzten Jahr Podcasts gehört, was die wachsende Begeisterung für dieses Medium in den letzten Jahren zeigt.
Es ist eine großartige Zeit, um einen Podcast zu starten. Aber als Anfänger kann der Beginn überwältigend sein, besonders wenn du es alleine angehst.
Themenübersicht
- Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Erstellung eines effektiven Podcast-Plans
- Optimiere deine Podcast-Strategie: Erstellung eines Redaktionsplans und Start der ersten Episoden
- Die richtige Podcast-Ausrüstung auswählen und kaufen
- Optimiere deinen Podcast: Finden des richtigen Namens, der passenden Musik und des Podcast-Covers
- Optimalen Aufnahmeort für deinen Podcast finden: Tipps für besten Klang und Komfort
- Optimale Aufnahmebedingungen schaffen: Tipps für störungsfreie Podcast-Aufnahmen
- Professionelle Podcast-Stimmaufnahme und Schnitttechniken für höchste Qualität
- Der richtige Podcast-Hosting-Service: Tipps zur Auswahl und Einrichtung
- Maximiere deine Podcast-Reichweite: Veröffentliche auf Apple Podcasts, Spotify, Stitcher und anderen Plattformen
- Effektive Podcast-Promotion: Tipps und Strategien zur Steigerung deiner Zuhörerschaft
Teil 1: Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Erstellung eines effektiven Podcast-Plans
Zunächst einmal solltest du dir im Vorfeld Gedanken darüber machen, welche Art von Podcast du starten möchtest. Worüber möchtest du podcasten? Was ist dein Thema? Die klare Definition deiner Podcast-Nische und deiner Zielgruppe wird dir helfen, eine effektive Content-Strategie zu entwickeln und die Bedürfnisse deiner Hörer besser zu erfüllen.
- Möchtest du Köche zu ihren besten Rezepten interviewen?
- Oder planst du, dein Unternehmen oder deine Marke vorzustellen?
- Möchtest du einfach einen Plauder-Podcast mit einem Freund oder einer Freundin starten?
- Oder hast du eine Geschichte geschrieben, welche du als Hörspiel vertonen möchtest?
Wie sind Podcasts eigentlich aufgebaut? (Passt das zu den restlichen Aufzählungen?)
Habe keine Angst davor, ein Nischenthema zu besetzen. Gerade dort findet sich oft eine begeisterte und
treue Hörerschaft. Skizziere zunächst deine Vorstellung vom Genre und die groben Inhalte, über die du
podcasten möchtest.
Die Mindmap – Sammle deine Ideen für den Podcast-Start
Um deinen Gedanken eine gewisse Struktur zu geben und gleichzeitig flexibel in der Ideenfindung zu sein, kann dir eine Mindmap helfen. Hier schreibst du deine Ideen rund um den Podcast nieder und lässt das Ganze eine Weile auf dich wirken. Zögere nicht, in die Planungsphase der Podcasterstellung Zeit zu investieren.
Diese Zeit zahlt sich später mehrfach aus. Wichtig ist, dass du alle Ideen wertfrei aufschreibst, sobald sie dir in den Sinn kommen. Auch wenn dir die Ideen rund um den Podcast zunächst nicht allzu spannend erscheinen, kann sich das in ein paar Tagen ändern. Vertraue dem
Prozess. Ideen rund um deinen Podcast sind wie guter Wein. Sie müssen reifen, bevor sie serviert werden können.
Gibt es in deinem Podcast eine Einführungsserie?
Manchmal benötigt ein Podcast eine Einstiegsserie von ein paar Folgen, um die Hörerinnen und Hörer optimal abholen zu können. In diesen Episoden kannst du die wichtigsten Grundlagen rund um dein Thema beleuchten. Episoden also, die deine Zuhörerinnen und Zuhörer schnell auf einen entsprechenden Wissensstand bringen. Aber auch die Aufklärung über typische Mythen und Glaubenssätze in deinem Themenbereich kann darüber erfolgen.
Diese Episoden werden typischerweise auch nach Jahren noch aktiv gehört.
Fortlaufender Podcast, Miniserie oder Staffel?
Welche Art von Podcast möchtest du starten? Soll es der Klassiker mit fortlaufenden Episoden sein oder braucht es eine andere Struktur? Lass uns ein wenig in dieses Thema eintauchen:
● Kontinuierlicher Podcast: Ideal für die meisten Podcast-Ideen und aufgebaut wie die „Lindenstraße“. Ein Format und immer wieder neue Folgen, die entweder aufeinander aufbauen oder nach dem Lustprinzip entstehen.
● Miniserie: Im medialen Vergleich zur „Lindenstraße“ wäre das wohl eher „Band of Brothers“. Klar in sich abgegrenzte Themen. Ideal für alle, die erst einmal in den Podcast hineinschnuppern und herausfinden wollen, ob ihnen das Podcasten liegt. Wenn dem so ist, wird aus einer Miniserie ein fortlaufender Podcast.
● Staffeln: thematischer Schwerpunkt oder didaktischer Aufbau? Dann ist vielleicht das Staffelformat für deinen Podcast interessant.
Wenn du dich jetzt fragst, für welches Format du dich entscheiden solltest, ist die Antwort wahrscheinlich einfach: für den fortlaufenden Podcast.
Gedanken und Notizen können dir später helfen, deinen Podcast zu planen und den richtigen Namen, sowie das Logo für deinen Podcast zu finden. Überlege dir auch, ob du allein oder mit einem Co-Host podcasten möchtest, denn das wirkt sich auf die Aufnahmetechnik aus, die du benötigst.
Teil 2: Optimiere deine Podcast-Strategie: Erstellung eines Redaktionsplans und Start der ersten Episoden
Nachdem du dich für ein Genre und ein Thema entschieden hast, überlege dir, wie oft du neue Episoden veröffentlichen möchtest. Bedenke, dass du bei jeder Episode Zeit für die Vorbereitung, Aufnahme und Bearbeitung benötigst, um sicherzustellen, dass deine Podcast-Inhalte von höchster Qualität sind.
Jede Woche neue Episoden zu produzieren, kann am Anfang überwältigend sein, wenn du bereits einen vollen Terminkalender hast. Mache dir keine Sorgen, wenn du nur zweiwöchentlich produzieren kannst.
Andererseits hat eine wöchentliche Veröffentlichung den Vorteil, dass du so eher im Gedächtnis deiner Hörer und Hörerinnen hängenbleibst.
Allerdings nur dann, wenn du wirklich regelmäßig jede Woche neue Folgen produzieren kannst. Ansonsten solltest du in einem Rhythmus bleiben, der zu dir passt. Ein Schritt in Richtung entspanntes Aufnehmen ist ein gut gefüllter Redaktionsplan und die Ideensammlung für deinen Podcast.
Am Anfang steht die Ideensammlung
Podcast-Ideen kommen und gehen. Und eigentlich kommen sie immer dann, wenn du gerade mit etwas anderem beschäftigt bist.
Selten bleiben sie hängen, bis du vom Einkaufen oder anderen Tätigkeiten nach Hause gekommen bist und Zettel und Papier parat hast. Meist sind sie dann schon längst wieder verpufft. Daher ist es wichtig, einen zentralen Ort zu haben, an dem du alle Ideen schnell notieren und speichern kann. Einmal notiert, brauchst du keine Angst mehr haben, etwas zu vergessen und fühlst dich sicherer. Dieser zentrale Ort für Podcast-Ideen kann ein Notizbuch oder ein digitales Tool sein.
Wichtig ist nur, dass es EIN Ort ist, auf den du schnell zugreifen kannst.
Sortiere deine ersten Episoden-Ideen
Wenn du eine Liste mit möglichen Episoden hast, solltest du die Themen in eine bestimmte Reihenfolge bringen. Grundsätzlich gibt, zwei Ansätze und eine Mischung aus beiden.
Das Lustprinzip
Wenn die Themen alle in sich stimmig sind, kann man auf eine direkte Abfolge verzichten und einfach loslegen. Dies gilt vermutlich eher für unterhaltende Podcasts.
Die didaktische Struktur
Brauchen die Episoden eine logische Reihenfolge, weil sie zwingend aufeinander aufbauen? Dann ist der didaktische Aufbau sicherlich die beste Wahl, beispielsweise bei rein wissensbasierten Themen.
Zuerst Einstiegsserie, dann thematisch flexibel
Bei diesem Hybrid aus den beiden vorherigen Punkten hast du zu Beginn eine Serie mit den wichtigsten Grundlagen und schwenkst dann auf das Lustprinzip um. Grundsätzlich kannst du aber die Folgen, die deine Zielgruppe wirklich interessieren, direkt an den Anfang stellen. So hast du zum Start deines Podcasts schon viele coole Themen.
Mit Leichtigkeit regelmäßig Episoden veröffentlichen
Podcasting soll Spaß machen. Wenn es keinen Spaß macht, wirst du wahrscheinlich früher oder später die Lust daran verlieren. Deshalb ist es so wichtig, einen Arbeitsablauf zu entwickeln, der es dir leicht macht, regelmäßig neue Episoden zu veröffentlichen.
Dieser Workflow entwickelt sich meist mit der Zeit. Deshalb ist es notwendig, Vertrauen in dich und den Prozess zu haben. Mit einem eigenen Podcast hast du in den ersten Wochen eine sehr steile Lernkurve. Achte also bewusst darauf, wie sich deine Schnelligkeit bei der Erstellung deiner Episoden steigert und wie du leicht erste Anpassungen vornimmst.
Das sind die ersten Schritte zu deinem persönlichen Workflow, der dir Spaß macht.
„Hilfe, mir fallen keine Themen für Podcast-Episoden ein!“
Wenn dir diese Gedanken bekannt vorkommen und dich davon abhalten, einen Podcast zu starten, hier ein paar Tipps:
Beleuchte ein Thema aus verschiedenen Blickwinkeln
Viele angehende Podcasterinnen und Podcaster gehen davon aus, dass sich Themen nicht wiederholen sollten. Du kannst ein Thema mehrfach aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchten und so immer wieder neue Aspekte und Sichtweisen einbauen. Außerdem sammelst du mit der Zeit mehr Erfahrung und kannst so neue Schwerpunkte hinzufügen.
Themenkategorien
Es kann dir helfen, bestimmte Kategorien zu deinem Thema zu entwickeln, in die du dann Ideen einordnen kannst. In unserem Beispiel „Podigee“ haben wir die Themenkategorien „Podcast-Technik“, „Reichweite mit dem eigenen Podcast“, „Podcast-Hosting“, „Aufbau von Podcast-Episoden“ und „Podcast-Monetarisierung“. Wenn wir zu jeder Themenkategorie fünf Episoden-Ideen finden, dann haben wir das erste Jahr Podcasting voll, wenn wir 14-tägig veröffentlichen. Ich bin mir sicher, dass das auch für dich funktioniert.
Teil 3: Die richtige Podcast-Ausrüstung auswählen und kaufen
Wie du dir denken kannst, ist das Podcast-Mikrofon nicht unwichtig, wenn du einen Podcast starten möchtest. Durch die Wahl eines geeigneten Mikrofons legst du den Grundstein für den Erfolg deiner Podcast-Sendung. Die Klangqualität, die du mit deinem Mikrofon erzielst, kann einen erheblichen Einfluss darauf haben, wie professionell und ansprechend deine Inhalte für deine Hörer wirken.
Das Mikrofon liefert den Ton für den Podcast und ist sozusagen die „Pheromon-Mischung“ der Podcasterin oder des Podcasters.
Wenn du am Anfang deiner Podcast-Karriere stehst, hast du wahrscheinlich schon das Überangebot an Podcast-Mikrofonen bemerkt.
Aber du bist ja hier, um dir den Einstieg in das Audio-Abenteuer zu erleichtern und bekommst deshalb eine Liste mit Empfehlungen von uns an die Hand. Die genannten Mikrofone benutzen wir selbst oder haben sie bei unseren Kunden im Einsatz gehört.
Worauf wir bei der Empfehlung von Podcast-Mikrofonen achten
Mikrofone gibt es in den unterschiedlichsten Preisklassen, Konfigurationen, Bauarten und so weiter. Für manche Mikrofone benötigt man noch einen Verstärker oder ein Interface, für andere muss der Aufnahmeraum speziell eingerichtet werden.
Damit kannst du dich auseinandersetzen und wenn es dir Spaß macht, wirst du dich schon in einschlägigen Foren im Internet umgesehen und eine Auswahl getroffen haben.
Wenn dich die Technik und die Auswahl eher abschrecken, möchten wir dir ein paar Podcast-Mikrofone empfehlen, die einfach zu bedienen sind und trotzdem gut klingen. Diese Geräte kannst du einfach per USB an deinen Computer anschließen und schon kannst du aufnehmen. Mit diesen Mikros brauchst du dich klanglich nicht hinter anderen Podcasterinnen und Podcastern zu verstecken.
Podcast-Mikrofone, die wir mögen
Ja, die Preise für Mikrofone variieren von recht günstig bis relativ teuer. Aber um einen guten Sound zu bekommen, solltest du schon etwas investieren.
USB-Podcast-Mikrofone
Wie oben beschrieben, kannst du diese Mikrofone einfach an deinen Computer anschließen und mit einer Aufnahmesoftware direkt loslegen. Typische Software für Podcaster stellen wir dir weiter unten vor.
Blue Snowball
Das Einsteigermodell zu einem unschlagbaren Preis, das du auch als Allrounder für Webinare, Zoom- oder Skype-Calls oder eben für deinen Podcast nutzen kannst. Der Snowball hat für seine geringe Größe einen erstaunlich guten Klang. Auf dem Schreibtisch ist er relativ unauffällig. In einem größeren Aufnahmeraum hört man aber durchaus den Raumklang und die Entfernung zum Mikrofon. Bei Videokonferenzen ist es allerdings nicht im Bild zu sehen.
Blue Yeti X
Der Blue Yeti X ist als Podcast-Mikrofon der große Bruder des Blue Snowball. Es ist nicht ganz so unauffällig, hat aber einen richtig satten Sound, der angenehm aus den Kopfhörern deiner Hörerinnen und Hörer ertönt. Außerdem hast du mehrere Aufnahmeeinstellungen, wie etwa für die direkte und isolierte Aufnahme deiner Stimme oder für die Aufnahme mehrerer Personen, die um das Mikrofon sitzen. Damit eignet sich der Blue Yeti X auch für Videokonferenzen und Webinare. In Räumen mit hohen Decken und wenig Einrichtung klingt es manchmal etwas unpräzise, aber immer noch satt.
Shure MV7
Der Aufnahmeraum ist nicht besonders ideal zum podcasten? Vielleicht, weil der Corporate Podcast in einem größeren Büro, mit hohen Decken und glatten Wänden, wenig Teppich und funktionalem Mobiliar aufgenommen wird? Dann kommt das Rode MV7 ins Spiel und klingt trotz der genannten Gegebenheiten richtig gut. Ein eingebauter Equalizer und die Shure App sorgen für optimalen Sound in jeder Situation. Der einzige Nachteil ist, dass das Mikrofon sehr nah am Mund gehalten werden muss und sich daher weniger für Videotelefonate oder Webinare eignet.
Mobile Podcast-Mikrofone
Du möchtest flexibel und mobil aufnehmen? Vielleicht, weil du viel reist oder von unterwegs aus arbeitest? Dann bekommst du hier ein paar Empfehlungen für mobiles Podcast-Equipment, das nicht nur wenig Platz benötigt, sondern auch gut klingt.
Rode Smartlav
Kleiner geht’s kaum. Mit dem Ansteckmikrofon (Lavaliermikrofon) der australischen Firma Rode kann man nichts falsch machen. Einfach ans Smartphone oder Tablet gesteckt, ist man sofort bereit für Aufnahmen, die auch noch ziemlich gut klingen. Durch das kleine Mikrofon ist der Klang vielleicht nicht ganz so präzise und satt, aber für Podcasts immer noch gut genug.
Shure MV88
Du verwendest ein iOS-Gerät, wie ein iPhone oder iPad? Dann könnte das Shure MV88 eine wunderbare Wahl sein. Einfach über den Lightning-Anschluss mit dem Smartphone oder Tablet verbinden und los geht’s mit richtig gutem Sound. Bei Tablets mit USB-C klappt das leider nicht, aber es lassen sich alle gängigen USB-Mikrofone anschließen.
Yellowtec iXm
Dieses Gerät kann man nicht als Aufnahmemikrofon an einen Computer anschließen, da es ein reiner Recorder ist, aber der Sound ist einfach perfekt. Durch die eingebaute Software gleicht das Mikrofon Lautstärkeschwankungen einfach aus und mit dem Premium-Mikrofonkopf von Beyerdynamic klingt es auch in stark hallenden und zum podcasten ungeeigneten Räumen immer gut. Du bist neugierig? Dann hör’ dir unseren Podcast „Power To The Podcast“ an, denn dort benutzt Gordon das Yellowtec iXm.
Podcast-Setup für mehrere Personen in einem Raum
Von der Software her ist es kaum möglich, mehrere Mikrofone direkt an einen Rechner anzuschließen und mit einem Aufnahmeprogramm aufzunehmen. Für Co-Hosting-Sendungen mit mehreren Beteiligten, wie sie bei Unternehmenspodcasts häufig vorkommen, ist daher ein anderes Podcast-Equipment erforderlich.
Als Recorder empfehlen wir den Zoom H6, der bis zu 6 Spuren / Mikrofone / Teilnehmer gleichzeitig aufnehmen kann. Der Zoom H6 kann selbst aufnehmen oder als Schnittstelle zwischen Mikrofon und Computer dienen.
Teil 4: Optimiere deinen Podcast: Finden des richtigen Namens, der passenden Musik und des Podcast-Covers
Die Strategie ist aber immer noch wichtig für den Namen des Podcasts. Beim Podcast-Namen gibt es direkt mehrere Faktoren zu beachten, denn sie sind wichtig für den Erfolg deines Podcasts. Ein prägnanter und einprägsamer Name, der das Thema und den Stil deiner Sendung widerspiegelt, kann dazu beitragen, dass potenzielle Hörer neugierig werden und deine Inhalte entdecken möchten.
Der Podcast-Name für die Suchmaschine
Nicht nur Google, DuckDuckGo oder Bing sind Suchmaschinen. Apple Podcast, Spotify, Google Podcasts, Amazon Music und Co. sind es auch.
Doch im Gegensatz zu Google sind die Podcast-Plattformen in ihrer Suchfunktion (noch) nicht so ausgefeilt und es ist relativ einfach, über einen entsprechenden Begriff in den Suchergebnissen aufzutauchen.
In erster Linie ist es der Podcast-Name, der in den Ökosystemen von Google und den Podcast-Apps als Keyword-relevant eingestuft wird. Enthält der generische Name des Podcasts ein für dich wichtiges Keyword, wird dein Podcast bei entsprechenden Suchanfragen auch in den Suchergebnissen ausgeworfen.
Grundsätzlich gilt: Je weiter vorn das Keyword steht, desto weiter vorn erscheint dein Podcast. Aber nicht nur der Titel des Podcasts spielt für die Suchmaschinen eine Rolle, sondern auch die Titel der Episoden und bei Spotify auch die Beschreibung des Podcasts.
Es lohnt sich also, Zeit in die Recherche der passenden Keywords zu investieren. Typische Tools dafür sind unter anderem Answer The Public, Sistrix und Ubersuggest.
Aber das ist nur einer der Gründe, warum der Titel des Podcasts so wichtig ist.
Der Podcast-Name als erster Berührungspunkt
Der Name deines Podcasts ist einer der ersten Berührungspunkte mit deinen potenziellen Zuhörerinnen und Zuhörern. Am Anfang werden die meisten Hörerinnen und Hörer wahrscheinlich über deine Social Media Posts oder andere Kanäle auf deinen Podcast aufmerksam. Deshalb ist es wichtig, den Podcast mit einem kleinen Paukenschlag zu starten.
Das sollte aber natürlich nicht der einzige Weg sein, auf dem dein Podcast Zuhörerinnen und Zuhörer findet.
Wenn du deine Hausaufgaben in Sachen SEO gemacht und die dringlichsten Themen deiner Zielgruppe identifiziert hast, wird dein Podcast für viele Menschen da draußen der erste Berührungspunkt mit dir sein.
Das bedeutet, dass dein Podcast gefunden wird, noch bevor potenzielle Hörer überhaupt wissen, dass es dich gibt.
Was sollte dann ins Auge fallen? Das Podcast-Cover und? Genau, der Titel.
Was macht einen effizienten und guten Podcast-Namen aus?
Du solltest einen Podcast-Namen wählen, der sowohl für die Suchmaschine geeignet ist, als auch beim ersten Scannen sofort ins Auge springt.
Doch was macht einen guten Podcast-Titel aus, der sofort Aufmerksamkeit und Interesse erweckt?
Ansprechender und informativer Podcast-Titel
Einen guten Podcast-Titel zu finden, der sowohl ansprechend und interessant, als auch suchmaschinenoptimiert ist, ist nicht einfach. Deshalb haben wir den Podcast-Titel in zwei Teile gegliedert, die zusammen den vollständigen Titel ergeben.
- Es gibt den plakativen und aufmerksamkeitserregenden Teil, der ins Auge springen und ein wenig „sexy“ sein soll.
- Und es gibt den deskriptiven, den beschreibenden Teil, der den Nutzen des Podcasts für eine bestimmte Zielgruppe aufzeigen und für Suchmaschinen optimiert sein sollte.
Ein Beispiel? Natürlich! Unser Podcast heißt: Power To The Podcast - Podcast starten, monetarisieren und zum Erfolg führen. „Power To The Podcast“ ist der plakative Teil, der für Podigee als Unternehmen steht. Wir wollen nicht nur einen Feed liefern – wir wollen viel mehr sein. Wir geben Podcasts einfach Power.
Mit „Podcast starten, monetarisieren und zum Erfolg führen“ ist ziemlich klar, worum es geht. Es wird niemanden überraschen, dass wir über Podcasts sprechen. So wird die Kombination aus plakativem und beschreibendem Teil des Titels zu einer Erfolgsstory.
Einige Beispiele aus der Podcast-Landschaft, die einen ähnlichen Ansatz verfolgen
- Handelsblatt Morning Briefing – News aus Wirtschaft, Politik und Finanzen
- So bin ich eben! Stefanie Stahls Psychologie – Podcast für alle „Normalgestörten“
- Was tun, Herr General? – Der Podcast zum Ukraine-Krieg
- Macht und Millionen – Der Podcast über echte Wirtschaftskrimis
- Zeigler & Köster – Der Fußball-Podcast von 11FREUNDE
Die Länge des Podcast-Namens
Moment mal. Aber warum haben die besten Podcasts weniger lange Namen? Hotel Matze, Fest und Flauschig, Baywatch Berlin - alles Podcast-Titel ohne beschreibenden Teil. Diese Titel bestehen nur aus dem plakativen Teil.
Warum ist das so? In der Tat ist es so, dass diese Top-Podcasts schon vor dem Start eine sehr große Reichweite und Fan-Gemeinde hatten.
Für Podcasterinnen und Podcaster, die nicht in der glücklichen Lage sind, eine Promotion-Firma oder eine bereits bestehende große Reichweite zu haben, ist der Ansatz mit dem zweiteiligen Titel die bessere Alternative. Zumindest für den Start.
Tipps zur Podcast-Namens-Findung
- Ein Podcast-Titel kann bis zu 255 Zeichen lang sein. Längere Titel werden von den Podcast-Plattformen abgeschnitten.
- Um den Nutzen des Podcasts herauszustellen oder die Zielgruppe zu definieren, kannst du im beschreibenden Teil des Titels mit „Der Podcast für …“ beginnen. Mit diesem Satzbeginn kannst du dein Gehirn auf Trab bringen, denn es möchte den Satz gerne beenden.
- Im Schlusstitel kannst du „Der Podcast für …“ dann einfach weglassen, da es in der Regel überflüssig ist. Aus „Aufgegessen - Der Podcast für Menschen, die gerne satt und schlank sind“ wird dann „Aufgegessen - Für Menschen, die gerne satt und schlank sind“.
- Im beschreibenden Teil kannst du auch eine Transformation der Zielgruppe einbauen, wenn es sich anbietet. Zum Beispiel „Team Unemployable - Vom Angestellten zum erfolgreichen Selbstständigen“.
Der Podcast-Name ist also der erste entscheidende Berührungspunkt für deine potenziellen Hörerinnen und Hörer, wenn man deinen Podcast erstmals in einer Podcast-App findet. Normalerweise sind es aber zwei Dinge, die man sieht, bevor man das erste Mal auf Play drückt: der Titel und das Cover.
Und um das Cover kümmern wir uns jetzt.
Dein Podcast-Cover
SPOILER: Nein, du brauchst keinen Designer, um dein Podcast-Cover zu gestalten. Wir geben dir hier Tipps, wie du es auch ohne Designer super hinbekommst.
Aber lass uns zuerst ein paar Grundlagen besprechen.
1. Das Branding
Das Podcast-Cover repräsentiert dich und dein Unternehmen oder deine Marke auf kleinstem Raum. Es enthält Farben, Schriftarten und andere visuelle Elemente, die die Marke unterstützen sollen.
Die Herausforderung beim Podcast-Cover besteht darin, dass die Elemente auf kleinstem Raum genügend Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Vermeide daher überflüssige Elemente, wie ein Icon in Form eines Podcast-Mikrofons. Die Leute wissen, dass es sich um einen Podcast handelt. Bei der Gestaltung des Covers solltest du dein Artwork so minimal wie möglich halten, um zu sehen, wie andere es sehen werden.
2. Die Cover-Elemente
Der Titel: Im Abschnitt zum Podcast-Namen haben wir besprochen, dass der Titel aus zwei Teilen besteht: dem plakativen und dem beschreibenden Teil für die Suchmaschine. Der plakative Teil ist der Teil, der auf jeden Fall auf das Podcast-Cover gehört, bestenfalls so groß wie möglich und visuell ansprechend.
Wenn du selbst Podcasthörer bist, dann schau doch mal, wie du selbst neue Podcasts auf dich wirken lässt. Steht das Cover überwiegend im Vordergrund oder achtest du auf den Titel? Auf jeden Fall ist das Cover eines der wichtigsten Elemente und sollte daher zusammen mit dem Titel betrachtet werden.
Dein Gesicht: Podcast ist ein auditives Medium? Richtig, aber wir wollen trotzdem sehen, wer hinter dem Podcast steckt. Auf den meisten Podcast-Covern sieht man den oder die Podcaster und hat so auch ein Gesicht zu dem Podcast vor Augen.
3. Originalität und Wiedererkennungswert
Ein gutes Podcast-Cover fällt durch sein Design in der bunten Welt der Podcast-Suchergebnisse auf. Klare Formen und eine eindeutige Farbwahl sorgen im besten Fall für eine Differenzierung zu anderen Sendungen. Es lohnt sich also zu schauen, welche Podcasts im eigenen Themen-Gebiet bereits unterwegs sind und wie diese vom Cover her gestaltet sind.
Tipps für ein gutes Podcast-Cover
Insert Podcast-Cover: Maße und Anforderungen
Abgesehen vom Design, benötigt ein Podcast-Cover bestimmte Maße und Größen, damit es ausgeliefert werden kann:
- Mindestens 1400 x 1400 Pixel
- Maximal 3000 x 3000 Pixel
- JPG oder PNG, wobei JPG kleiner ist
- Maximale Dateigröße von 512 kb
- Farbraum RGB
Podcast-Design leicht gemacht mit Canva
In dem kostenlosen Grafik-Tool Canva kannst du dich durch Podcast-Vorlagen stöbern und dir das Cover aussuchen, das dir am besten gefällt. Du musst nur noch die Farben, Schriftarten und andere Elemente anpassen und fertig.
Ein kurzes Video zu den Podcast-Templates findest du hier.
Musik und Intro deines Podcasts
Die Musik für deinen Podcast und der Intro-Text sind eng miteinander verbunden, sollten aber getrennt voneinander betrachtet werden. Zumindest in diesem Beitrag.
Musik wird unterschätzt
Musik ist ein unterschätztes Element beim Podcasting, denn Musik ist viel mehr als nur die Untermalung deines Intro-Textes. Stell dir vor, eine Serie wie „Game of Thrones“ hätte anstatt der epischen Musik die akustische Version von „Die Biene Maja“. Oder eine Comedyserie, wie „How I Met Your Mother“, hätte an den lustigen Stellen die Gänsehautmusik von „Der weiße Hai“.
Passt nicht, oder? Musik schafft nicht nur die Grundlage für den Inhalt, sondern kann noch viel, viel mehr und das sollten wir uns als Podcasterinnen und Podcaster zunutze machen.
Musik schafft Emotionen
Ob wir wollen oder nicht, Musik verändert unsere Stimmung. Es ist uns oft nicht bewusst, aber melancholische Musik an einem trüben Regentag (und auch am Sonntag) hebt nicht gerade die Stimmung. Mit leichter Kaffeehausmusik und einem leckeren Cappuccino in der Hand sieht es schon viel, viel besser aus. Überlege dir also, welche Emotionen die Musik deines Podcasts wecken sollte.
Musik bewegt Menschen
Durch die Tatsache, dass Menschen auf Musik reagieren, kann man die Zielgruppe des Podcasts auch direkt in die richtige Grundstimmung versetzen. Spricht man gestresste Alleinerziehende mit zwei Kindern an, sind Free-Jazz oder Death Metal nicht die geeignetsten Musik-Genres.
Etwas Pop oder entspannte Hip-Hop-Beats passen da schon besser. Wo möchtest du also deine Zielgruppe abholen und wo soll es hingehen? Keine Sorge, weiter unten findest du Tipps, wie du genau die richtige Musik findest.
Musik kann aber noch viel mehr für dein Business tun, als „nur“ deinen Podcast zu bereichern.
Musik ist Markenbildung
Wenn du einen Podcast für dein Unternehmen startest, dann vertritt dieses Unternehmen auch eine „Botschaft“ und soll einen „Effekt“ bewirken. Wie soll die Firma von außen wahrgenommen werden?
Vielleicht sachlich-professionell? Oder eher unkonventionell-flexibel? Die Wahl der passenden Musik ist also auch hier ein wichtiger Punkt, denn die Emotionen, die bei der Musik eine Rolle spielen, sollten auch beim Unternehmen eine Rolle spielen.
Die große Frage (hauptsächlich für diejenigen, die sich bisher noch nicht mit Musik beschäftigt haben) lautet nun:
Wo findest du die richtige Musik für deinen Podcast?
Es gibt eine Reihe von Plattformen und Anbietern, bei denen du Musik für deinen eigenen Podcast finden kannst. Zwei davon möchten wir dir hier vorstellen.
1. Premiumbeat
Premiumbeat ist eine der bekanntesten Plattformen, um passende Musik zu finden. Dort erhältst du die Lizenz, die von dir ausgewählte Musik in unbegrenzter Menge zu nutzen.
Der große Vorteil von Premiumbeat ist, dass du die Musiktracks in verschiedenen Längen bekommst: Vollversionen, 15-Sekunden-, 30-Sekunden- und 60-Sekunden-Varianten.
Diese Versionen sind nicht aus dem Gesamtstück „herausgerissen“, sondern in sich rund. Das macht das Erstellen von Intros für deinen Podcast sehr einfach.
2. Artlist
Artlist ist eine ähnlich bekannte Musikplattform, wie Premiumbeat, hat aber ein anderes Preismodell. Du erwirbst ein Jahresabonnement und kannst in dieser Zeit so viel Musik herunterladen, wie du möchtest. Für jeden Track erhältst du eine Nutzungslizenz.
Das Coole ist: Wenn du das Abo kündigst, kannst du die Musik weiter nutzen.
Diese Versionen sind nicht aus dem Gesamtstück „herausgerissen“, sondern in sich rund. Das macht das Erstellen von Intros für deinen Podcast sehr einfach.
Wie wählst du die passende Musik aus?
Der Clou an diesen beiden Plattformen ist, dass du Musik nicht nur nach Genre (Pop, Rock, Klassik, Hip-Hop etc.) filtern kannst, sondern auch nach Stimmungen (motivierend, energiegeladen, traurig, et cetera).
Damit kannst du dir nur Musik anzeigen lassen, die deiner gewünschten Kategorie entspricht. Danach kannst du weitere Filter anlegen, indem du das Genre, die Instrumente oder auch die BPM-Zahl auswählst.
Das musst du aber nicht. Lass dich einfach von den Ergebnissen inspirieren.
Minimiere die Qual der Wahl
Erstelle eine Liste von Tracks, die dir gefallen und grenze die Auswahl ein. Wähle genau 5 Tracks aus, die dir gefallen. Nicht mehr und nicht weniger. (So setzt du eine Limitierung nach oben, hast aber durch die Mindestmenge eine gewisse Auswahl.)
Ziehe in Betracht, dein Netzwerk vor dem Start deines Podcasts, darüber mitentscheiden zu lassen, welche Musik dein Podcast haben soll. So findest du bestimmt, was du suchst.
Musik ist wichtig, aber nicht unbedingt notwendig
Lassen wir die Romantik mal beiseite ;) Wir wissen, dass man viel Zeit damit verbringen kann, die richtige Musik auszuwählen. Oft ist die Suche nach der passenden Musik auch reine Prokrastination und ein „wichtiger“ Grund, andere Aufgaben nicht anzugehen.
Wichtiger als das Podcast-Intro und die passende Musik ist insbesondere die Aufnahme der ersten Episoden. Das ist wichtig UND dringend! Denn ohne Episoden brauchst du auch kein Intro.
Aber was muss denn im Intro enthalten sein?
Der Intro-Text
Der Intro-Text hat eine wichtige Funktion für deinen Podcast. Er wirbt für deine gesamte Serie.
Aber bevor deine Podcast-Hörerinnen und -hörer diesen Intro-Text hören, haben sie bereits den Titel gelesen, das Cover gesehen und wahrscheinlich auch die Podcastbeschreibung gelesen.
Die richtige Länge des Podcast-Intros
Deshalb reicht es aus, wenn der Intro-Text knackig und damit relativ kurz ist. Viele Podcasterinnen und Podcaster machen den Fehler, dass sie im Intro-Text bei Adam und Eva anfangen und dann ewig ausholen. So entstehen Podcast Intro-Texte von über 30 bis 45 Sekunden, was definitiv zu lang ist.
Wenn dann auch noch die Musik hin und her wechselt (von leise zu laut und umgekehrt), ist solch ein Intro schnell mal über eine Minute lang. Und das ist zu viel. Bleibe lieber bei einer Länge von 30 Sekunden als Richtwert.
Teil 5: Optimalen Aufnahmeort für deinen Podcast finden: Tipps für besten Klang und Komfort
Neben einem schlechten Grundsound durch ein schlechtes Mikrofon ist der Hall der absolute Feind in deinem Aufnahmeraum. Ein zu halliger Raum kann die Klangqualität deiner Podcast-Episoden erheblich beeinträchtigen und den Hörgenuss für deine Zuhörer mindern. Daher ist die Wahl des richtigen Aufnahmeorts und gegebenenfalls die Verwendung von Schallabsorbern oder -diffusoren entscheidend, um störende Echos und Hall-Effekte zu minimieren.
Nachhall – der Tod deines Podcasts
Von Hall spricht man, wenn der Schall zur Quelle zurückkehrt und man ihn hören kann. Du kennst das vielleicht vom Waschtag der Handtücher im Badezimmer. Sobald die Handtücher weg sind, klingt das Badezimmer irgendwie … hallend.
Den Hall kannst du dir so vorstellen, als würdest du einen Tennisball gegen eine Wand werfen. Er kommt wahrscheinlich in deine Richtung zurück. Wie Hall eben.
Wenn die reflektierende Oberfläche weit weg ist, kennst du das wahrscheinlich als Echo. Warum ist das für deinen Aufnahmeraum relevant? Du kannst es dir wahrscheinlich schon denken.
Ist die Podcast-Aufnahme im Büro ein Problem?
Büros und Bürogebäude sind in der Regel sehr minimalistisch eingerichtet und haben einen professionellen, kühlen Charakter. Hohe Decken, glatte Wände und PVC- oder Laminatböden ohne Teppiche, große Fenster. Schön und hell zum Arbeiten, aber für einen Podcast eher ungeeignet.
Ein für den Podcast geeigneter, schallabsorbierender Raum hat bestenfalls viele schallabsorbierende oder ablenkende Elemente.
Erinnerst du dich an das Beispiel mit dem Tennisball auf der glatten Wand? Vermutlich kannst du den Ball nach einer Weile so werfen, dass er genau zu dir zurückkommt.
Stell dir aber vor, du stehst vor einem großen Bücherregal. Die Bücher sind alle unterschiedlich groß und stehen auch unterschiedlich weit heraus.
Wenn du jetzt den Ball in Richtung Bücherregal werfen würdest, würde er wahrscheinlich an der Ecke eines Buches abprallen und woanders landen. So ist es auch beim Schall.
Was kannst du tun, um den Klang zu verbessern?
Mach dir keine Sorgen. Du musst deine Episode nicht im Schrank aufnehmen, wie es früher beim Gesang der Fall war. Ein paar kleine Veränderungen im Raum können einen großen und positiven Unterschied machen.
- Teppich: Selbst ein kleiner Teppich kann einen hörbaren Unterschied machen. Mit einem Teppich deckt man einfach einen großen Hallerzeuger ab und hat sofort einen besseren Klang.
- Schränke und Schubladen öffnen: Ja, das sieht nicht sehr ordentlich aus, aber je mehr Ecken und Kanten du in einem Raum hast, desto besser wird der Schall in verschiedene Richtungen reflektiert.
- Zieh die Fenster zu: Vielleicht hast du Vorhänge oder Jalousien an den Fenstern, um die glatten Scheiben zu verdecken.
- Hänge Jacken an die Garderobe: Auch wenn die Oberfläche des Stoffes glatt ist, ist er meist etwas gewellt und schluckt so den Schall.
- Schirmmützen: Ja, auch eine Schirmmütze verbessert den Schall, da der Schirm durch den Stoff und die leichte Wölbung den Schall minimiert.
Lohnt sich die Anschaffung von schallabsorbierenden Materialien?
Kurze Antwort: Ja! Aber nicht immer ist es möglich, einen Büroraum entsprechend auszustatten und oft sehen solche Schallabsorber auch einfach nicht schön aus.
- Für relativ wenig Geld bekommst du Schaumstoff als Meterware.
- Oder du benutzt solche Kissen auf dem Schreibtisch oder im Raum. Die kann man gut verstauen.
- Alternativ gibt es auch mobile Wände für Räume ab gewissen Größen.
- Wenn du es etwas stilvoller magst, sind sogenannte Akustikbilder eine Alternative.
Teil 6: Optimale Aufnahmebedingungen schaffen: Tipps für störungsfreie Podcast-Aufnahmen
Du hast dir ein Thema für deine erste Folge überlegt, deine Aufnahmetechnik steht bereit und der Aufnahmeort ist hergerichtet. Es ist Zeit, deine Geschichte zu erzählen. Denke daran, dass die Art und Weise, wie du deine Inhalte präsentierst, entscheidend für den Erfolg deines Podcasts ist. Deine Stimme, dein Stil und deine Erzähltechniken sollten ansprechend und fesselnd sein, um die Aufmerksamkeit deiner Hörer zu gewinnen und zu behalten.
Die Produktionsvorbereitung
Wie bereitest du dich nun auf die Produktion vor? Benötigst du überhaupt eine Vorbereitung?
Auch, wenn es wie eine völlig überflüssige Frage klingt, ob man sich auf eine Episode vorbereiten muss oder nicht, müssen wir ihr nachgehen.
Es gibt Formate, die von einer gewissen Spontaneität leben. Allen voran die Co-Hosting-Shows mit einem festen Moderatoren-Team. Nimmt man diesen dann nicht durch die Vorbereitung genau ebendiese Spontaneität? Spontaneität ist nicht gleichbedeutend mit chaotischem Aufbau. Auch professionelle Talker und Moderatoren-Duos haben einen Ablauf, dem sie mehr oder weniger folgen.
Letztlich kommt es aber darauf an, wie VIEL Struktur du brauchst, um dich wohlzufühlen. Und das musst du durch Ausprobieren für dich selbst herausfinden. Nehmen wir aber mal an, du möchtest dich am Anfang deiner Podcast-Karriere an etwas festhalten und entlang hangeln.
Die Botschaft deiner Podcast-Episode
Was ist die Botschaft deiner Episode? Die erste Idee, um einen roten Faden für den Podcast zu entwickeln, ist oft, vom Ende her zu denken. Überlege dir, welche drei Erkenntnisse, Inhalte, Botschaften, Themen, Aspekte oder was auch immer du deinen Hörerinnen und Hörer mitgeben möchtest.
Warum drei? Damit du eine gewisse Basis hast, auf der du den Inhalt aufbauen kannst. Wenn du merkst, dass drei Themen zu viel sind, reduziere sie einfach.
Wenn du die drei Punkte beisammen hast, kannst du den Inhalt für diese drei Punkte vorbereiten und hast damit den perfekten roten Faden für die Episode. Du musst dich dann nur noch an diesen Inhalten entlang hangeln.
„Aber was ist die Form oder das Format, an dem du dich entlang hangelst?“, wirst du dich jetzt vielleicht fragen. Gute Frage!
Wie strukturierst du die Produktion?
Vorab: Es gibt nicht den einen, perfekten Weg der Vorbereitung. Es gibt aber DEINEN perfekten Weg der Vorbereitung, der sich mit der Zeit ändern und anpassen wird.
Dennoch möchten wir dir hier einige etablierte Möglichkeiten vorstellen, mit denen Podcasterinnen und Podcaster den berühmten roten Faden in ihre Aufnahmen bringen.
Freie Rede
Ach, wie schön wäre es doch, wenn man sich einfach hinsetzen, ins Mikrofon sprechen und schon fertig sein könnte. Die Sache ist die: Manche Podcaster machen genau das.
Das Problem dabei: Völlig frei eingesprochene Episoden enthalten meist viele überflüssige Schleifen und Weitschweifigkeiten, die überflüssig sind und die den Hörgenuss schmälern.
Außerdem entstehen durch das gleichzeitige Denken und Sprechen viele Füllwörter, die man entweder herausschneiden oder den Zuhörern zumuten muss. Es gibt Leute, die können aus dem Stegreif eine wunderbare Rede halten und vielleicht auch noch eine Sequenz machen ... aber die meisten können das nicht. Ist es aber umgekehrt besser, alles abzulesen?
Das Skript
Wenn du dir vorher eins zu eins aufschreibst, was du sagen möchtest, bist du natürlich inhaltlich voll auf der Höhe. Du formulierst präzise, hast keine überflüssigen Wörter oder Redundanzen drin und musst keine „Ähms“ rausschneiden. Dafür klingst du wahrscheinlich, als würdest du ablesen. Eben, weil du abliest.
Podcasting ist Persönlichkeit pur und benötigt eine gewisse Unvollkommenheit in der Produktion. Selbst wenn du zu den Talenten gehörst, die beim Ablesen so klingen, als würden sie frei sprechen, klingt es trotzdem eher nüchtern. Auch die Formulierungen, die wir im Text verwenden, sind oft zu verklausuliert oder klingen nach Schriftsprache. Das macht es dann oft hölzern. Das wäre schade.
Okay, wenn dich aber weder Skript noch freie Rede ansprechen, was gibt es noch?
Stichworte
Die Verbindung zwischen beiden Welten kann eine Stichwortsammlung sein. Hier hast du den roten Faden schriftlich vor dir und kannst sogar einzelne Passagen, wenn sie wichtig sind, weiter ausformulieren. Das erleichtert dir die Produktion. Die Struktur der Stichworte ist allerdings oft ein Problem, weil der Überblick fehlt. Außerdem sind Schlagwörter, auch wenn sie digital erstellt werden, sehr unflexibel in der Vorbereitung.
Dafür gibt es eine bessere Lösung. Vor allem, wenn man auch noch mit mehreren Co-Moderatoren arbeitet.
Die digitale Mindmap
Auch eine Mindmap ist in der Vorbereitung einer Episode eine gute Mischung aus freier Rede und Skript, denn auch hier kann man Stichworte sinnvoll sortieren und auch ganze Sätze aufschreiben. Der Clou dabei ist, dass du einen viel besseren Überblick über den Ablauf und die kommenden Gedanken bekommst, als mit einer reinen Stichwortsammlung. Du kannst zuerst alle Ideen für die Episode sammeln und das Ganze dann einfach in die für dich passende Form bringen, indem du die Stränge der Mindmap aufgreifst.
Geeignete Mindmap-Programme
- Freemind: Dies ist eine kostenlose Open-Source-Anwendung, die es sowohl für den PC, als auch für den Mac gibt. Optisch nicht sehr schön, kann aber alles, was es soll.
- Mindnode: Dieses Tool gibt es nur für MacOS, iOS und iPadOS und ist von der Bedienung her einfach klasse. Besonders schön ist die Outline-Funktion, mit der man die erstellte Mindmap in einer gut strukturierten Form sehen kann.
- MindMeister: Spätestens dann, wenn man gemeinsam mit anderen zusammen Mindmaps erstellen möchte, kommt man mit den oben genannten Tools nicht sehr weit. MindMeister ist ein kollaboratives Tool, mit dem man sowohl einzeln als auch gemeinsam mit anderen, Mindmaps erstellen kann.
Welche Strukturierungshilfe empfehlen wir dir?
Wahrscheinlich hast du eine Ahnung, was unsere Empfehlung für dich ist, wenn du deine Podcast-Karriere startest. Stichworte oder Mindmaps geben dir die Flexibilität, die das Format braucht und gleichzeitig den nötigen Halt, um nicht ständig abbrechen zu müssen. Es dauert ein paar Episoden, aber dann hast du den Bogen raus und kannst eine Mindmap flüssig am Stück erzählen.
Es gibt aber eine Sache, bei der wir empfehlen, etwas mehr Text als Grundlage zu haben. Nämlich bei der Handlungsaufforderung a.k.a. Call to Action.
Gibt es einen Call to Action?
Bei der Handlungsaufforderung oder dem sogenannten Call to Action (CTA) geht es darum, dass du deinen Hörerinnen und Hörern sagst, was sie als Nächstes unternehmen können. Bei einem Business-Podcast kann das der Besuch einer Landingpage oder die Anmeldung zu einem Webinar sein. Typischerweise stolpern Podcasterinnen und Podcaster an dieser Stelle ein wenig, weil sie vom inhaltlichen Teil zum werblichen Teil übergehen. Hier hat es sich bewährt, den Text des CTA etwas mehr auszuformulieren, als du es vielleicht in der Mindmap tun würdest. So gewinnst du die Sicherheit, dass du den CTA knackig und präzise rüberbringst.
Teil 7: Professionelle Podcast-Stimmaufnahme und Schnitttechniken für höchste Qualität
Jetzt hast du deine ersten Episoden geplant und im besten Fall den Raum etwas vorbereitet. Nun kannst du endlich damit beginnen, deine Stimme aufzunehmen. Dazu benötigst du ein geeignetes Tool, mit dem du sowohl aufnehmen als auch schneiden kannst. Die Qualität deiner Aufnahmen hängt nicht nur von deiner Stimme ab, sondern auch von der richtigen Anwendung der Aufnahmetechnik und den Möglichkeiten zur Nachbearbeitung.
4 beliebte Podcast-Programme für die Bearbeitung
Hier stellen wir dir vier Programme vor, die Podcasterinnen und Podcaster gerne benutzen.
Audacity für PC und Mac (kostenlos)
Zugegeben, Audacity sieht auf den ersten Blick nicht besonders einladend aus. Aber es kann alles, was man benötigt, um gute Podcast-Episoden zu produzieren – und noch viel mehr.
GarageBand für Mac (kostenlos)
GarageBand ist ebenfalls kostenlos und auf dem neuen Mac meist schon vorinstalliert. GarageBand kommt im Vergleich zu Audacity etwas aufgeräumter und minimalistischer daher und ist für Mac-Benutzer sicherlich die bessere Wahl, auch wenn es Audacity ebenfalls für den Mac gibt.
Hindenburg (kostenpflichtig)
Hindenburg ist ein einfach zu erlernendes Tool mit vielen professionellen Möglichkeiten, um deinen Sound und deine Inhalte zu optimieren. Das Schneiden und Bearbeiten deiner Inhalte wird dir in kürzester Zeit viel leichter fallen. Außerdem ist das Tool sehr übersichtlich und es macht Spaß, damit zu arbeiten. Mit Hindenburg kannst du deine fertige Episode auch direkt zu einer Reihe von bekannten Hostern exportieren, unter anderem zu Podigee.
Ferrite (iOS, iPadOS, kostenpflichtig)
Du arbeitest gerne komplett mobil und auch mit deinem iPad oder iPhone? Dann solltest du dir Ferrite ansehen. Damit kannst du nicht nur professionell aufnehmen, sondern auch ganz einfach schneiden. Ferrite sieht auf den ersten Blick sehr reduziert aus, hat aber unter der Haube alles, was du brauchst. Dafür ist es sehr einfach zu bedienen. Und wenn du mit dem Schneiden fertig bist, kannst du die fertige Episode direkt exportieren, beispielsweise in die Podigee App.
Der richtige Abstand zwischen Mikrofon und Mund
Vorab sei gesagt, dass es kein perfektes Standardmaß für den Abstand zwischen Mikrofon und Mund gibt, der für alle Podcast-Mikrofone gilt. In der Regel ist ein Abstand von 15 bis 20 cm die goldene Mitte. Aber auch das kann von Mikrofon zu Mikrofon variieren.
Der Trick ist also, das Mikrofon an den Computer anzuschließen, die Aufnahmetaste zu drücken und zu beobachten, wie sich die Auslenkung verändert, wenn man die Empfindlichkeit des Mikrofons langsam nach oben oder unten dreht. Irgendwann kommst du an einen Punkt, an dem die Ausschläge im Verhältnis zu deiner normalen Sprechlautstärke in einem guten Bereich liegen.
„Ist das wirklich meine Stimme?“
Wenn du noch keine Erfahrung mit dem Aufnehmen deiner Stimme hast, wirst du dir wahrscheinlich deine Aufnahme anhören und dich fragen, ob du mit dieser Stimme jemals einen Blumentopf in einem Podcast gewinnen kannst. Die meisten Leute mögen ihre eigene Stimme nicht, wenn sie sich selbst hören.
Das liegt daran, dass du dich völlig anders hörst, als andere Menschen da draußen. Der Grund dafür liegt in der Physiologie unserer Stimme und in unseren Wahrnehmungsorganen. Wir selbst hören das, was wir sagen, über unsere Ohren und von dort gelangt das Signal in das Hörzentrum unseres Gehirns. Gleichzeitig versetzen wir mit unserem Sprechapparat die Schädelknochen in Schwingungen.
Auch diese Vibration gelangt in unser Sprachzentrum. Wir haben also zwei Signale, die unser Sprechzentrum verarbeiten muss. Einmal das, was wir über unsere Ohren von uns selbst hören und das Signal der vibrierenden Knochen.
Unser Gehirn überlagert diese beiden Signale und herauskommt die Stimme, die wir unser Leben lang gewohnt sind. Aber das ist nicht die Stimme, die andere draußen hören, und deshalb ist uns die Stimme auf der Aufnahme so fremd.
Du wirst dich also erst einmal ein wenig an deine Stimme gewöhnen müssen. Aber sie ist ein Teil deiner Persönlichkeit und wenn die anderen nicht die Stirn runzeln, wenn du den Mund aufmachst, scheint sie nicht so schlimm zu sein.
Akzent – ja oder nein?
Dein Akzent und deine Art zu sprechen, sind auch ein Teil deiner Persönlichkeit. Vielleicht hört man sofort, woher du kommst oder wo du geboren bist. Spätestens aber, wenn Menschen über deine Website oder andere Wege zu dir finden, hören sie, wie du sprichst und wo du geografisch herkommst. Insofern solltest du dir um deinen Akzent oder deine Sprechweise keine Sorgen zu machen, solange er nicht vom Inhalt ablenkt oder über die Grenzen deines Bundeslandes hinweg unverständlich ist.
Das heißt aber nicht, dass du nicht an deiner Stimme oder deiner Präsenz vor dem Mikrofon arbeiten kannst. Es gibt eine Reihe von Sprechtrainern, die dir helfen können, deine Stimme besser und effektiver einzusetzen.
Tipps für eine effiziente Podcast-Aufnahme ohne viel Schnittarbeit
Bei vielen PodcasterInnen und Podcastern sieht der Aufnahmeprozess so oder so ähnlich aus: Sie drücken auf Aufnahme und nehmen den ersten Teil bis zum ersten Versprecher auf. Dann stoppen sie die Aufnahme und löschen den neuen Teil, bevor sie eine neue Aufnahme machen. So geht es weiter bis zum nächsten Versprecher, der wieder gelöscht und neu aufgenommen wird. Wenn sie dann fertig sind, hören sie sich die ganze Folge noch einmal an und schauen, ob noch eventuell Füllwörter rausgeschnitten werden müssen. Das dauert lange!
Aber es gibt ein paar Tricks, mit denen man wertvolle Zeit sparen kann.
Episoden-Aufnahme in einem Rutsch
Wir empfehlen, die Aufnahme des Podcasts zu starten und erst dann zu stoppen, wenn du wirklich fertig bist. Im nächsten Schritt findest du eine Technik, die dir das ermöglicht.
Es ist wichtig zu verstehen, dass dich das Beenden einer Aufnahme immer aus dem Flow bringt. Wenn du eine Aufnahme bei einem Versprecher abbrichst, wird dich das spätestens nach dem zehnten Mal total frustrieren.
Außerdem sorgt eine Unterbrechung oft dafür, dass du nach dem Neustart anders klingst. Vielleicht hast du etwas getrunken, eine andere Körperspannung, den Abstand zum Mikrofon verändert oder du hast gelüftet und dadurch der Raumklang verändert. Dieser Klangunterschied ist hörbar und das ärgert Podcast-Starter gerne. Also nimm deine Folge am besten in einem Rutsch auf.
Aber was ist mit den Versprechern und der Technik? Hier kommt sie:
M.A.M.P.F.-Regel für effiziente Podcast-Aufnahmen
Es wird Störungen und Versprecher geben. Auch nach hunderten von Podcast-Episoden wird es Dinge geben, die man herausschneiden möchte. Das gilt auch für Podcast-Interviews.
Damit du dir am Ende nicht die ganze Episode noch einmal anhören musst und mit der Postproduktion schnell durch bist, gibt es die M.A.M.P.F.-Regel (von mir, Gordon Schönwälder, Podcast-Evangelist bei Podigee).
Damit markierst du im Aufnahme- und Schnittprogramm visuell die Passagen, die aus der Aufnahme entfernt werden müssen.
Wie funktioniert das?
Angenommen, du hast dich versprochen oder der Postbote hat in deiner Aufnahme geklingelt. Dann machst du Folgendes:
- M = markieren: Sobald ein Versprecher auftritt oder ein Geräusch in der Aufnahme zu hören ist, klatschst du ein paar Mal in die Hände oder klopfst gegen das Mikrofon. Du siehst dann eine deutlich sichtbare, rhythmische Bewegung in der Aufnahme.
- A = Anweisung: Dann sprichst du eine Art Regieanweisung in das Mikrofon. Vergiss nicht, dass die Aufnahme permanent weiterläuft. Das kann etwas sein wie: „Den letzten Teil noch einmal!“, oder „Räuspern/Nase hochziehen weglassen“. Das kann eine Regieanweisung für dich sein ... oder für den Service.
- M = Zweite Markierung: Mit der zweiten Markierung gibst du das Signal, dass du mit der Regieanweisung fertig bist und wieder einsprechen kannst.
- P = Pause: Nach der zweiten Markierung machst du eine kurze Pause. Vielleicht 1 bis 2 Sekunden. Diese Zeit reicht aus, um in der Nachbearbeitung an dieser Stelle einen sauberen Schnitt auf der Tonspur zu machen.
- F = Fortsetzen: Nach der Pause kannst du einfach weitersprechen.
Der große Vorteil dieses Tricks ist, dass du in der Nachbearbeitung unglaublich viel Zeit sparst. Wenn du konsequent jeden Versprecher auf diese Weise markierst, brauchst du dir nicht mehr deine ganze Episode anzuhören. Du musst nur von Markierungssequenz zu Markierungssequenz springen und das, was du gesagt hast, in der Anweisung korrigieren (lassen).
Obwohl du fast alle Audio- und Videodateien in einen Podcast-Feed einbinden kannst (dazu später mehr), empfehlen wir dir, deine Episoden als MP3 zu exportieren. Meist wirst du gefragt, in welcher Qualität die Audio-Datei exportiert und gespeichert werden soll.
Wir empfehlen ein verlustfreies Format wie FLAC. Für MP3 dann mindestens 192 kBps.
Teil 8: Der richtige Podcast-Hosting-Service: Tipps zur Auswahl und Einrichtung
Wenn du deinen eigenen Podcast starten möchtest, wirst du früher oder später auf den Begriff „Podcast-Hoster“ oder „Podcast-Hosting“ stoßen. Aber was genau ist das und warum brauchst du so etwas? Ein Podcast-Hosting-Service ermöglicht es dir, deine Audioinhalte online zu speichern und zu verteilen, was unerlässlich ist, um deine Podcast-Episoden für ein breites Publikum zugänglich zu machen.
Warum brauchst du einen Podcast-Hoster?
Ein Hosting-Anbieter stellt dir auch verschiedene Funktionen und Werkzeuge zur Verfügung, die dir bei der Verwaltung und Verbreitung deines Podcasts helfen. Dazu gehören Dinge, wie die Möglichkeit, deine Folgen zu organisieren, Statistiken über die Hörerzahlen einzusehen und deinen Podcast auf verschiedenen Plattformen zu veröffentlichen.
Kurz gesagt: Du brauchst einen Podcast-Hosting-Anbieter, um deinen Podcast veröffentlichen und verbreiten zu können. Die Wahl des Podcast-Hoster ist also ein wichtiger Schritt, um deinen eigenen Podcast zu starten.
Ist die erste Episode im Kasten, wird es Zeit, ein Zuhause für deinen Podcast zu finden, denn im Gegensatz zu YouTube werden Podcast-Episoden nicht direkt bei Apple Podcast, Spotify und Co. hochgeladen. Das geht nur über einen Feed. Mittlerweile gibt es hervorragende Hosting-Dienste für Podcasts, wie beispielsweise Podigee, die unter anderem den Podcast-Feed erstellen.
Gegen eine geringe monatliche Gebühr wird dein Podcast auf allen gängigen Plattformen gelistet, du bekommst einen Webplayer für deine Website, Analysen über deine Hörer und meistgehörte Episoden, et cetera.
Aber der Reihe nach. Warum brauche ich überhaupt einen Podcast-Feed?
Was ist ein Podcast-Feed?
Einige (angehende) Podcasterinnen und Podcaster nehmen Audios auf und binden sie in Blogbeiträge ein. Das ist toll, denn mit diesen Audios kann man Leute erreichen, aber nicht ohne Bildschirm! Und auch nicht auf den einschlägigen Podcast-Plattformen dieser Welt.
Wenn man die Audios ohne Bildschirmzwang zu seiner Zielgruppe bringen will, dann braucht man einen Feed.
Ein Feed ist im Grunde ein Container, in dem alle relevanten Daten zum Podcast, zu den Episoden, Beschreibungen, et cetera verschlüsselt und enthalten sind. In diesen Container kann man weitere Episoden einfügen oder auch die Beschreibungen ändern.
Um bei den Podcast-Plattformen wie Spotify, Apple Podcast und Co. gelistet zu werden, muss dieser Container einmalig den Plattformen hinzugefügt werden. Dies geschieht über den Feed-Link, den man von seinem Podcast-Hoster erhält. Diesen Feed kann man auch abonnieren und wird dann über neue Folgen informiert oder lädt sie auf Wunsch direkt herunter. Um aus einem Audio auf dem Computer einen abonnierbaren Podcast zu machen, braucht man also den Feed. Und genau das macht ein Podcast-Hoster für dich.
Kannst du den Podcast auch selbst hosten?
Die kurze Antwort lautet: Ja. Aber wir empfehlen es nicht. Es ist zeitaufwendig, erfordert Know-how und liefert keine Analyse-Daten.
Man kann auch selbst einen RSS-Feed einrichten. Dazu gibt es grundsätzlich zwei Möglichkeiten.
- Über ein Plugin für WordPress: Es gibt eine Reihe von Plugins für WordPress, die auch einen validen Feed erzeugen, der auf allen Plattformen funktioniert. Der Nachteil ist allerdings, dass sich diese Plugins manchmal in die Quere kommen. Du kennst das sicher, wenn die Seite langsam wird oder ein Plugin ein anderes beeinflusst. Diese negativen Effekte möchtest du vermeiden.
- Hosting auf dem eigenen Server und eigener RSS-Feed: Auch das ist machbar. Ein RSS-Feed ist vom Aufbau her nichts anderes, als ein bisschen HTML und damit sehr, sehr logisch. Allerdings fehlt bei dieser Variante des Feeds die Analytik, die man für die Erfolgsmessung benötigt.
Ein Podcast-Feed über einen Hoster wie Podigee ist tatsächlich einfacher, schneller und genauer. Aber warum?
Was kannst du von deinem Podcast-Hoster erwarten?
Einen validen Podcast-Feed
Okay, das ist es, was du von einem Podcast-Hoster erwartest. Der Feed soll einfach funktionieren. Punkt! Keine Diskussion.
Und genau das bekommst du von einem Hoster. Sie sind so konzipiert, dass der Podcast-Feed auf allen bekannten Plattformen funktioniert und die neuen Folgen immer brav in den Feed gepackt werden. So gibt es keine Überraschungen.
Erfahrung und Wissen rund um Podcasts
Das klingt jetzt wahrscheinlich total banal, weil du genau das voraussetzt. Das Problem ist, dass es durchaus Audio-Plattformen gibt, mit denen du auch einen Podcast-Feed erstellen kannst.
In der Vergangenheit gab es aber immer wieder Probleme mit diesen Feeds, sei es durch unzureichende Datensicherung oder unangekündigte Wartungsarbeiten, die die Erreichbarkeit des Podcasts kappten.
Das möchtest du natürlich vermeiden. Du willst einen Podcast-Hoster, der dich als Podcaster versteht.
Sichere Daten und Backups
Damit nichts passiert und deine Daten immer sicher sind, liegen sie am besten auf einem mehrfach gesicherten und mit Backups versehenem Server, wie beispielsweise AWS von Amazon. Mit diesen Servern gibt es keine Überraschungen und selbst bei einem Absturz werden die Backups so schnell geladen, dass deine Abonnentinnen und Abonnenten davon nichts mitbekommen.
Apropos Abonnentinnen und Abonnenten…
Leistungsstarke Analysen
Natürlich möchtest du auch wissen, wie viele Downloads dein Podcast hat und wie er sich entwickelt. Um das genau zu messen, verwenden gute Podcast-Hoster den IAB 2.0-Standard als Grundlage für die Datenerhebung.
Eines der Kriterien für eine saubere Messung ist beispielsweise, dass ein Download oder Stream nur dann gültig ist, wenn mindestens 60 Sekunden der Episode gestreamt oder heruntergeladen wurden.
Du willst aber natürlich auch wissen, von welchen Plattformen diese Streams und Downloads kamen und welche Episoden im Vergleich zu anderen besser performen.
So erhältst du Messwerte, mit denen du den Erfolg deines gesamten Podcasts bewerten kannst.
Aber nicht nur die Downloads sind ein Thema, sondern auch die Monetarisierung deines Podcasts.
Monetarisierung von Podcasts
Der Trend zur Monetarisierung von Podcasts ist nicht mehr aufzuhalten. Hörerinnen und Hörer akzeptieren Werbung und mit dynamischen Ads wird es auch für Podcaster spannend.
So haben wir bei Podigee ebenfalls einen dynamischen Ad-Server und mit dem Ad-Planner hast du ein einfaches Kampagnenmanagement an Bord, mit dem du nicht nur aktuelle Werbung in alle gewünschten Episoden (an allen Stellen des Podcasts mit Pre-Roll, Mid-Roll und Post-Roll) einbauen kannst, sondern auch definieren kannst, von wann bis wann die Werbung ausgeliefert werden soll.
So wird die Monetarisierung deines Podcasts super einfach, was uns zum nächsten Punkt führt.
Einfache Bedienung
Nicht du solltest dich an das Konzept des Podcastings anpassen, sondern dein Podcast sollte sich an dich und deine Ressourcen anpassen. Nur dann ist es einfach und du kannst mit Spaß und Ausdauer deine Sendung machen.
Niemand will ein kompliziertes Tool bedienen müssen, um eine neue Episode zu erstellen.
Ein guter Hoster macht es dir leicht und bildet alle notwendigen Dinge in einer einfach zu bedienenden Oberfläche ab.
DSGVO-Konformität
Wenn dir Datenschutz und die Datenschutzgrundverordnung wichtig sind, gibt es auch bei der Wahl des Hosters entsprechende Dinge zu beachten. Deine Hörerinnen und Hörer greifen mit ihrer IP-Adresse auf die verschiedenen Plattformen zu.
Daher kann es ein Qualitätsmerkmal sein, wenn die Server des Hosters in Europa stehen und du mit ihm einen AV-Vertrag abschließen kannst.
Exklusive Podcasts
Ein exklusiver Podcast kann sich für dich oder dein Unternehmen lohnen. Sei es, weil du einen entsprechenden Zugang verkaufen oder weil du einen Podcast für die interne Kommunikation erstellen möchtest.
Mit Podigee hast du diese Möglichkeiten und zusätzlich eine Integration mit dem Membership-Anbieter STEADY, mit dem du einfach entscheiden kannst, welche deiner Episoden hinter einer Bezahlschranke liegen.
Hilfreicher und kompetenter Support
Es kann immer mal passieren, dass du eine Frage hast oder etwas schiefläuft. Der Support ist für viele ein wichtiger Punkt bei der Auswahl eines Hosters. Schließlich willst du kompetente Hilfe von Fachleuten in deutscher Sprache. Im besten Fall braucht man sie natürlich nicht, aber es ist ein verdammt gutes Gefühl zu wissen, dass einem die Damen und Herren vom Support im Notfall kompetent zur Seite stehen.
Teil 9: Maximiere deine Podcast-Reichweite: Veröffentliche auf Apple Podcasts, Spotify, Stitcher und anderen Plattformen
Es ist Zeit, deinen Podcast in die Welt zu entsenden! Dein Host richtet für deinen Podcast einen RSS-Feed ein. Indem du den RSS-Feed bei den gängigen Podcast-Plattformen einreichst, ist dein Podcast in kürzester Zeit überall auffindbar. Dies erhöht deine Reichweite und ermöglicht es einem breiteren Publikum, deine Inhalte zu entdecken und anzuhören.
Auf welche Plattformen gehört dein Podcast?
Grundsätzlich sollte dein Podcast überall zu finden ist, wo es Podcasts gibt. Einige Plattformen sind aber weniger wichtig als andere. Hier ein Überblick:
Apple Podcasts
Ein RSS-Feed mit Audio? Das gibt es schon lange, aber erst Apple hat das Format bekannt und berühmt gemacht. Und Apple hat sich auch namentlich in dem Format verewigt, denn das „Pod“ in Podcast stammt vom legendären iPod des Unternehmens.
Die überwiegende Mehrheit der Podcast-Apps, die im App-Store oder im Google Playstore heruntergeladen werden können, stammen aus dem Apple Podcast-Ökosystem. Auch wenn Spotify für Podcasts immer relevanter wird, ist es wichtig, dass deine Sendung auch bei Apple Podcasts zu finden ist.
Spotify
Die Schweden werden von Jahr zu Jahr wichtiger für die Podcast-Szene. Nicht nur, dass sie seit Jahren eigene und exklusive Formate (wie etwa Fest und Flauschig) in die Welt senden, sie werden auch als Player für alle anderen Podcasts immer relevanter.
Schaut man sich die Statistiken der Podcasterinnen und Podcaster an, stellt man fest, dass die Anzahl der Downloads über Spotify immer mehr zunimmt, wenn nicht sogar zum Hauptlieferanten wird.
Also auch hier solltest du mit deiner Sendung unbedingt präsent sein, denn Spotify hat weltweit ca. 456 Millionen aktive Nutzer.
Deezer
Deezer ist ein französischer Streamingdienst für Musik, Hörspiele und eben auch für Podcasts. Vom Grundangebot und Ansatz her ist er mit Spotify vergleichbar, hat aber bisher deutlich weniger aktive Nutzer (ca. 16 Millionen). Dennoch kann es sich lohnen, dort gelistet zu sein und da dies (bei Podigee) mit nur einem Klick erledigt ist, sollte man dies nutzen.
Google Podcasts
Google ist relativ spät in die Podcast-Party eingestiegen, dafür aber mit Schwung. 2018 kam die erste Google-eigene App für Android auf den Markt. Die App macht, was sie soll, ist aber vom Funktionsumfang her nicht so stark wie andere Podcast-Plattformen.
Aber 2019 hat Google die in der App gelisteten Podcasts auch in die normale Google-Suche integriert, was für uns Podcasterinnen und Podcaster sehr spannend und für die Auffindbarkeit super ist!
Die Verknüpfung von Google und deinem Podcast ist nicht ganz trivial und erfordert einen kleinen Eingriff ins HTML deiner Seite, ist aber entsprechend beschrieben (bei Podigee in den Exporten).
Podimo
Podimo hat sich beim Start selbst als das Netflix für Podcasts bezeichnet. Hinter einer Bezahlschranke befinden sich nicht nur alle öffentlichen Podcasts, sondern auch viele exklusive Formate und tausende Hörbücher. Die Menge der zu erreichenden Personen ist aufgrund der Paywall geringer, als bei Plattformen wie Apple Podcasts. Dafür gibt es aber nur Audio-Power-User, die das Hören von Podcasts und Co. fest in ihren Tagesablauf integriert haben.
YouTube
YouTube hat große Pläne in Sachen Podcast. Nicht nur, dass es dort eine Plattform für reine Audio-Podcasts geben soll, auch Video-Podcasts werden immer beliebter. Es gibt immer mehr Konsumenten, die dort Audio hören, während sie am Computer etwas anderes machen. Mit Podigee hast du die Möglichkeit, deine Episoden automatisch auf YouTube hochzuladen, wenn du sie veröffentlichst. Die in Podigee hinterlegten Links und Beschreibungen werden natürlich auch für YouTube übernommen.
Amazon Alexa
Wenn du einen Podcast-Feed hast, kannst du daraus einen Amazon Alexa Skill erstellen (lassen). Auch das ist nichts, was man mal so nebenbei macht, aber es gibt einige Dienstleister, die, mit etwas Programmierarbeit, genau das können.
Der große Boom für die Nutzung von Audio und Smart Speakern wird sicher noch 2 bis 3 Jahre auf sich warten lassen. Daher ist das Erstellen eines Alexa Skills wichtig, aber nicht dringend.
Amazon Musik
Kundinnen und Kunden von Amazon haben Zugriff auf eine Sammlung aus Millionen von Musikstücken und Podcasts. Deine Sendung könnte dort ebenfalls bald zu finden sein. Die App selbst ist werbefinanziert, es sei denn, du bist mit Amazon Prime unterwegs. Dann ist sie werbefrei. Die Zugriffszahlen von Amazon sind für viele Podcasterinnen und Podcaster überschaubar, aber es macht trotzdem Sinn, dort gelistet zu sein. Auch das ist über Podigee mit nur einem Klick möglich.
Samsung Podcasts
Seit einigen Android-Versionen gibt es die FREE-App, die von Samsung selbst zur Verfügung gestellt wird. Dort gibt es mit LISTEN auch einen Bereich direkt für Podcasts.
Podigee und Samsung haben gemeinsam eine Kooperation gestartet und als Kunde hat man die Möglichkeit, seine Sendung mit wenigen Klicks im Samsung-Archiv zu speichern.
Samsung hat in Deutschland einen Marktanteil von 21,2 Prozent und ist damit Marktführer vor Apple und Xiaomi. Man kann sich also ausrechnen, ob es sich lohnt, dort gelistet zu sein.
Gibt es noch andere Plattformen? Ja, es gibt noch einige andere, zu denen du deinen Podcast-Feed ohne Probleme hinzufügen kannst.
Was beim Einrichten des Podcasts wichtig ist
Clickbait lässt grüßen, aber für uns sind DIESE Dinge super wichtig. Sie sind nicht unbedingt für den Podcast an sich wichtig, sondern eher für das Drumherum und vor allem für dein Gefühl, als Teil der Podcast-Community.
1. Lass dir Zeit beim Einreichen deines Podcasts
Während das Einreichen bei Spotify (über Podigee) in der Regel innerhalb weniger Stunden erfolgt, kann es bei Apple Podcasts (wegen der Überprüfung und der eventuell notwendigen Erstellung einer Apple-ID) und bei Google Podcasts (wegen des Einfügens des HTML-Snippets) etwas länger dauern.
Dies ist für dich relevant, wenn du einen Einführungsplan für dein Unternehmen entwerfen und relevante Zeiträume für den Podcast festlegen musst.
„Wie viel Zeit muss ich einplanen?“, wirst du dich jetzt fragen. Als grober Richtwert gilt, dass du deinen Podcast etwa eine Woche vor dem offiziellen Starttermin veröffentlichen solltest.
Für die Veröffentlichung selbst brauchst du ein Audio. Das kann aber auch der Trailer zur Folge oder die Titelmusik sein. Der Podcast ist dann theoretisch schon auffindbar. Wenn er organisch gefunden wird, solltest du dich nicht ärgern, sondern dir stolz auf die Schulter klopfen, denn dann hat das SEO-Prinzip deines Podcasts wahrscheinlich funktioniert.
2. Genieße es, wenn du deinen Podcast suchst und findest!
Der Moment, wenn du deinen Namen, dein Unternehmen oder den Namen deines Podcasts bei Spotify oder Apple Podcasts eingibst und er erscheint... was ein tolles Gefühl!
Vor allem dann, wenn der Podcast dich und dein Unternehmen repräsentiert und er neben all den anderen Shows auftaucht, ist das ein großartiges Gefühl. Irgendwie magisch.
Es ist ein Gefühl, auf das du dich freuen solltest. Genieße den Moment und feiere ihn mit einem guten Glas Wein oder einem Mocktail deiner Wahl. Spüre den Stolz in dir aufsteigen.
Du hast es geschafft! Dein Podcast kann jetzt weltweit gehört werden! (Das wirst du wahrscheinlich auch bald in deinen Analytics sehen).
Vielleicht wirst du in Zukunft weitere Podcast-Formate in die Welt senden. Auch dann ist es cool, wenn sie endlich online gehen. Es wird aber nie wieder so sein, wie beim ersten Mal.
Teil 10: Effektive Podcast-Promotion: Tipps und Strategien zur Steigerung deiner Zuhörerschaft
Kurzfristige und langfristige Strategien. Wenn es um die Bewerbung deines Podcasts geht, gibt es zwei Bereiche, auf die du dich konzentrieren solltest: die Startwoche mit dem Start deines Podcasts und die langfristigen Strategien für die Promotion zukünftiger Episoden. Während die erste Woche entscheidend ist, um initialen Schwung und Aufmerksamkeit zu erzeugen, ist es genauso wichtig, langfristige Promotion-Strategien zu entwickeln, um kontinuierlich neue Hörer anzuziehen und deine Zuhörerschaft zu vergrößern.
Sobald du diese beiden Elemente der Promotion im Blick hast, wirst du in der Lage sein, neue Abonnentinnen und Abonnenten für deinen Podcast zu finden.
„Muss das so ausgeklügelt sein oder kann ich auch einfach so starten?“, fragst du dich jetzt vielleicht. Die Antwort lautet: Passe den Start deines Podcasts deinen Ressourcen an. Wenn du Zeit für den Start und die Werbung hast, dann nutze sie. Wenn nicht, kannst du es später immer noch machen.
Es ist ein Mythos, dass man zu Beginn eines Podcasts alles auf eine Karte setzen muss, um erfolgreich zu sein. Man kann auch aus einem bestehenden Podcast, der vor sich hin plätschert, einen Chart-Stürmer machen.
Franca Cerutti hat das mit ihrem Podcast „Psychologie to go“ eindrucksvoll bewiesen. Sie war jahrelang mit einer kleinen, aber treuen Fan-Gemeinde unterwegs und hat den Podcast auch mal pausieren lassen. Irgendwann war die Show dann vorbei und jetzt geht sie damit sogar auf Tour.
Auch, wenn manche das Gegenteil behaupten: Man hat mehr als eine Chance, einen erfolgreichen Podcast zu machen. Jetzt aber zu den Elementen des Starts:
Die Podcast-Launchwoche
Warum eine Woche? Weil eine Woche ein überschaubarer Zeitraum ist, um deinen Podcast zu starten. Innerhalb dieser Woche kannst du mit ein paar Tricks potenzielle Hörerinnen und Hörer finden. Damit das klappt, schauen wir uns ein paar Elemente an, die dabei eine Rolle spielen können.
Grundlage: Landingpage
Um Leute auf deinen Podcast aufmerksam zu machen, kannst du ihnen natürlich die Links zu den verschiedenen Plattformen geben. Das ist hauptsächlich für diejenigen interessant, die dich schon kennen und nur auf deinen Podcast warten.
Aber was ist mit denen, die dich noch nicht so gut kennen? Und was lieferst du denen, die deinen Podcast an einer bestimmten Stelle teilen wollen? Dann müssten sie auch alle relevanten Links teilen. Nicht so clever.
Die Lösung: EIN Link zum Teilen … und das ist die Landingpage.
Inhalte einer Landing-Page
Eine Landingpage ist eine Seite, auf der alle wichtigen Inhalte zu einem Produkt, einem Thema oder eben einem Podcast aufgelistet sind. Auf dieser Seite dreht sich alles um einen bestimmten Inhalt. Du kannst diese Landingpage innerhalb deiner Website erstellen oder du nutzt den Podigee-Blog, den wir unseren Kunden zur Verfügung stellen.
Links zu den wichtigsten Plattformen
Wenn potenzielle Hörerinnen und Hörer auf deine Seite kommen, sollten sie direkt die Möglichkeit haben, deinen Podcast zu abonnieren. Dazu würde ich so viele Möglichkeiten wie nötig anbieten. Oft reicht es, Google Podcasts, Apple Podcasts und Spotify als Buttons zu platzieren.
Die Zielgruppe deines Podcasts
Wenn die Leute ganz neu sind und noch nichts über dich wissen, dann sollten sie erst einmal verstehen, dass sie bei dir grundsätzlich richtig sind. Ein Punkt wie „Dieser Podcast ist für ...“ kann der Grund sein, warum jemand auf der Seite bleibt. Deshalb ist die Positionierung des Podcasts so wichtig, denn hier kannst du mit einer klaren Ansprache punkten!
Der Nutzen Deines Podcasts
Nun geht es darum, bei den Seitenbesucherinnen und -besuchern ein inneres Nicken auszulösen, indem du über die Inhalte und damit über den Nutzen des Podcasts sprichst. Ein einleitendes „Dich interessiert, wie du …“, gefolgt von einer Auflistung der Inhalte, die die Leute wirklich interessieren, wird dir viel mehr Abos für deinen Podcast bringen.
Die Vorteile eines Podcast-Formats
Wir als Podcasterinnen und Podcaster wissen, warum uns das Medium fasziniert und welche Vorteile es bietet. Aber nicht jeder Besucher des Blogs oder der Landingpage kennt die coolen Features und die Gründe, warum man einen Podcast abonnieren sollte. Diese sind unter anderem:
- Podcast als einziges Medium ohne Bildschirmzwang: Versuche mal, einen Blogbeitrag oder Video zu verfolgen, während du auf der Autobahn einen Lkw in einer Baustelle überholen musst. Das funktioniert nicht. Während sich deine Aufmerksamkeit bei anderen Content-Formaten auf den Bildschirm konzentriert, kannst du Podcasts auch beim Sport, Spazierengehen oder eben im Auto hören.
- Immer bestens informiert: Zum einen informieren und unterhalten Podcast-Inhalte, zum anderen können Podcast-Apps automatisch neue Folgen herunterladen. So verpassen deine Abonnentinnen und Abonnenten nichts.
Feedback Der Community
Was bei Amazon die Sterne sind, sind auf der Landingpage des Podcasts die Rezensionen deiner Hörerinnen und Hörer. Natürlich hast du am Anfang keine Rezensionen, die du „screenshotten“ und einfügen kannst. Es lassen sich aber sicher ein paar Beta-Hörerinnen und -Hörer finden, die sich deinen Podcast anhören und eine ehrliche Rezension schreiben.
Links, Links, Links
Am Ende der Seite solltest du noch mal die wichtigsten Buttons zu den Podcast-Plattformen einfügen, damit die Leute nicht mehr hochscrollen müssen, um deinen Podcast zu abonnieren.
Hilfe beim Podcast-Launch
Um deinen Podcast bekannt zu machen, kannst du jede Hilfe gebrauchen. Es sei denn, du hast Vorarbeit geleistet, sitzt auf einem großen E-Mail-Verteiler und hast viele Follower in sozialen Netzwerken und Co.
Es wäre also zu überlegen, wer aus deinem Netzwerk ein Multiplikator sein könnte und deine Landingpage oder deinen Blog zum Start in seinem Netzwerk teilt.
Multiplikatoren können sein:
- Kundinnen und Kunden, zu denen du einen guten Kontakt hast
- Netzwerkpartner mit Zugang zur gleichen Zielgruppe (ohne Konkurrenz)
- Verbände, Vereine oder Interessenvertretungen
- Bei öffentlichem Interesse auch Städte (Stadt-Management, Stadt-Marketing) oder Landkreise / Bundesländer (bei Themen rund um den lokalen Tourismus o.ä.)
- Zukünftige Interviewpartner, die bereits zugesagt haben
- Mitarbeiter / innen des eigenen Unternehmens als Markenbotschafter / innen
- Freunde und Familie
Bestehende Vermarktungswege
Natürlich solltest du bereits bestehende Vermarktungswege nutzen, wenn sie sich etabliert haben. Dazu gehören unter anderem:
- Dein Newsletter
- Deine Social-Media-Kanäle
- Infomaterial für bestehende Kunden
- PR-Kampagnen
- Mailing an den Presseverteiler
- Ein Punkt im Menü, in der Sidebar oder zumindest im Footer-Menü der Website (ja, das wird gerne komplett übersehen).
- Bei Konzernen das Intranet oder das Firmen-Wiki
- Flyer bei Veranstaltungen mit QR-Code zum Podcast
Wie viele Episoden sollten bis zum Start fertig sein?
Je nach Quelle und „Experte“ gibt es Empfehlungen von einer bis 20 Folgen für den Start deines Podcasts. Unserer Erfahrung nach liegt die Wahrheit in der Mitte. In der vorderen Mitte, wenn du so willst.
In der Startwoche solltest du mit 3-4 Episoden inklusive Trailer rausgehen. Somit hast du in dieser Woche ausreichend Material zu promoten.
Ablauf der Podcast-Launchwoche
- Zum Start der Podcast-Woche solltest du bereits alle geplanten Podcast-Episoden veröffentlicht haben. Hier noch einmal die Erinnerung an das vorherige Einreichen deines Podcasts, denn Apple Podcasts und Google Podcasts haben jeweils kleine Besonderheiten.
- Anschreiben der Multiplikatoren mit vorformuliertem Text und den wichtigsten Links, damit sie nicht viel Arbeit haben, wenn sie es in ihren Kanälen teilen.
- Den Zeitpunkt für die Bewerbung der einzelnen Podcast-Episoden festlegen. Die Zeit von Dienstag bis Freitag hat sich bewährt. Pro Tag promovierst du EINE Folge auf den Kanälen und mit den Multiplikatoren, die dir zur Verfügung stehen. Das Ziel ist jeweils die Landingpage oder in Social Media Posts auch die direkten Links zu den für dich relevanten Plattformen. Sobald die Leute auf den Podcast aufmerksam werden, sollten sie dort die ersten 3-4 Folgen finden, damit sie etwas zum Hören haben.
- Eine weitere Möglichkeit ist, ein öffentliches Webinar zum Start einzuplanen. Das Thema des Webinars muss sich nicht direkt auf ein Thema einer der Episoden beziehen. Es ist nur wichtig, die Aufmerksamkeit der Zielgruppe in diesem Zeitraum zu sichern. Im Webinar kann der Podcast dann als QR-Code auf einer Folie oder als Link auf der Danke-Seite nach der Anmeldung zu finden sein.
Wenn du diese vier Inhalte in deine Startwoche packst, bist du gleich viel weiter, als viele andere angehende Podcasterinnen und Podcaster. Aber nicht nur der Podcast-Launch will beworben werden.
Auch jede einzelne Folge will promotet werden. Daran scheitern leider viele Podcasterinnen und Podcaster.
Wenn du also einige der Punkte beachtest, machst du schon mal vieles richtig!
8 Strategien für mehr Reichweite und Sichtbarkeit nach dem Launch
Nicht nur den Launch deines Podcasts solltest du im Auge behalten. Auch nach dem Launch gilt es, neue Folgen in Szene zu setzen und neue Abonnentinnen und Abonnenten zu gewinnen.
Das gilt vor allem dann, wenn der Podcast an sich auch vermarktet werden und für Werbepartner interessant sein soll. Hier sind einige Elemente, mit denen du deinen Podcast bewerben kannst. Zunächst aber etwas, um den Druck aus der Sache zu nehmen.
0. Eine fertige Podcast-Episode ist alles, was du brauchst
Viele Podcasterinnen und Podcaster fühlen sich gestresst, wenn sie daran denken, ihre Episoden zu promoten. Schließlich wartet damit eine (vermeintlich) große Menge Arbeit auf sie. Doch mit einer fertigen Podcast-Episode hast du bereits alles, was du brauchst, um deine Episode ins rechte Licht zu rücken.
Du kannst Elemente, Passagen oder Randnotizen aus deiner fertigen Podcast-Episode zu einem eigenen Stück Content machen, das du beispielsweise in deiner Community oder auf Social Media teilen kannst.
„Aber hören die Leute meine Episode dann auch?“, wirst du dich jetzt vielleicht fragen. Die Antwort ist ganz einfach: JA!
Warum ist das so? Zum einen sorgen die Algorithmen in der Regel dafür, dass deine Follower und Fans nicht alle deine Posts sehen. Insofern sind sie dankbar, wenn sie das ganze Stück konsumieren können.
Andererseits ist es so, dass du in der Podcast-Episode viel mehr Wissen drumherum teilst, das so in keinem anderen Content-Format Platz hätte. Letztendlich geht es darum, Menschen mit Menschen zu verbinden und das funktioniert über den Podcast besonders gut.
Du musst dir also nur in den seltensten Fällen (bei Launches zum Beispiel) komplett neuen Content ausdenken. In der Regel kannst du mit einem fertigen Longform-Format, (wie es etwa Katrin Gildner gerne macht) kleine Häppchen verwenden, um deine anderen Kanäle zu bespielen. Einmal erstellt, ist es auf viele Arten nutzbar. Das macht die Bewerbung deiner Podcast-Episoden viel, viel einfacher.
1. Soziale Medien
Wie bereits erwähnt, ist Social Media eine wunderbare Möglichkeit, deine Podcast-Episode zu promoten. Dabei solltest du aber eines bedenken: Die Menschen, die du zum Beispiel auf Facebook oder anderen Kanälen erreichen willst, sind dort, weil sie dort sein wollen.
Ein einfacher Link mit der Aufschrift „Neue Episode online“ wird in der Regel nicht dazu führen, dass die Leute alles stehen und liegen lassen und sich deine Episode anhören. Achte darauf, dass jeder Beitrag für sich nützlich ist. Dann wird er eher geteilt, geöffnet und mit ihm interagiert. Am Ende sollte natürlich der Link zu deinem Podcast stehen.
2. Multiplikatoren und Netzwerk
Gibt es Menschen in deinem Netzwerk, für deren Zielgruppe deine Episode hilfreich sein könnte? Gibt es vielleicht auch Interessengruppen, die du in einem Post taggen kannst? Diesen Menschen einen Hinweis auf deine Episoden zu geben, kann dir viele neue Abonnentinnen und Abonnenten bringen.
Netzwerken ist aber immer ein Geben und Nehmen. Strategisches Netzwerken ist keine Einbahnstraße und wer eher der „Nehmende“ ist, wird sich schnell sehr einsam fühlen.
Achte also darauf, dass du dir ein Netzwerk aufbaust, dessen Inhalte du auch gerne teilst. Gerne auch proaktiv, um einen guten ersten Eindruck zu hinterlassen.
3. Cross-Promotion zwischen deinen Kanälen und Content-Recycling (Level 1)
„Soll ich meine Podcast-Episoden auch in meinem Blog veröffentlichen?“, ist eine häufig gestellte Frage. Auch hier ist die Antwort ganz klar: JA.
- Nicht nur, dass es mit dem Podigee-Plugin für WordPress super einfach ist, aus einer Podcast-Episode einen Post zu machen (Text, Player und Links werden einfach übernommen). Es hilft auch dabei, aus Blog-Leserinnen und -Lesern eben Podcast-Hörerinnen und -Hörer zu machen.
- Gleichzeitig kannst du prüfen, ob es bei der Aufnahme in deinen E-Mail-Verteiler eine Automatisierung von Mails gibt, in denen auch der Podcast hervorgehoben wird. Aber auch eine Kooperation zwischen dir und anderen Podcasterinnen und Podcastern ist eine schöne Idee.
Kleines Beispiel: Du hast einen Podcast zu einer Software, die Vertriebsprozesse besser abbilden kann. In dieser Sendung kannst du dich mit einem Vertriebstrainer zusammentun und ihr könnt euch gegenseitig bewerben. Die Zielgruppe ist ähnlich, aber die Produkte und Dienstleistungen sind unterschiedlich.
4. Podcast Community
Auch der Aufbau einer eigenen Community kann sinnvoll sein. Aber dieser Punkt ist etwas anders zu betrachten, als die anderen, denn im Gegensatz ist hier ein Stück Arbeit erforderlich.
- Der Aufbau einer eigenen Community (Facebook-Gruppe, LinkedIn-Gruppe, Membership, et cetera) ist herausfordernd, da man eine gewisse kritische Masse an Leuten benötigt, bevor dort aktiv interagiert wird. ABER es lohnt sich, denn eine eigene Community ist sehr stark im Konsumieren und Empfehlen all deiner Inhalte. Dort kannst du zeigen, was du draufhast. Außerdem hilft dir eine eigene Community dabei, tonnenweise Ideen für Inhalte zu finden.
5. Mailingliste
Es gibt einen Fehler, den Podcasterinnen und Podcaster gerne machen, wenn sie eine neue Podcast-Episode in der Mailingliste bekannt machen wollen. Sie geben eine schriftliche Zusammenfassung des Inhalts und verweisen auf den Link zum Podcast.
Das Dumme ist, dass die meisten deiner Mail-Abonnentinnen und -Abonnenten deinen Podcast bereits abonniert haben. Das bedeutet, dass die Episode bereits heruntergeladen wurde. Es ist also fraglich, ob es sich lohnt, im Verteiler zu bleiben.
Eine Episode in deinem E-Mail-Verteiler gut zu bewerben, ist relativ einfach. Wenn deine Episode aus drei Kernelementen oder Botschaften besteht, fällt dir sicher noch eine vierte Botschaft zum Thema ein, die dann zum Kern deines Newsletters wird.
So ist der Newsletter an sich schon nützlich. Egal, ob die Leute die Episode schon gehört haben oder nicht.
6. Content-Recycling (Level 2) - Audio in Schrift und Video
Oben haben wir bereits über Content Recycling gesprochen. Hier geht es um den nächsten Schritt in diesem Bereich.
Wenn die Struktur der Podcast-Episode fertig und aufgenommen ist, kann daraus auch ein Blog-Titel entstehen, der weit über den Inhalt des Beschreibungstextes hinausgehen kann.
Stellst du bei einer Episode fest, dass sie häufiger angehört wird als andere, kann das ein Hinweis darauf sein, dass du aus dieser Episode etwas mehr machen solltest. Einen SEO-optimierten Blogbeitrag oder ein YouTube Video beispielsweise.
Wenn du dich vor dem Mikrofon sicherer fühlst, kannst du dich auch mit der entsprechenden Ausrüstung filmen und einen Video-Podcast erstellen. Damit schlägst du zwei Fliegen mit einer Klappe.
7. Podcast-Interviews für Networking und mehr Reichweite
Podcast-Interviews sind nicht perfekt dafür geeignet, deinen Hörerinnen und Hörern mehr Unterhaltung, Abwechslung und Wissen zu bieten, deine Gäste können auch für mehr Reichweite sorgen.
- Wenn du deinen Gästen bei der Veröffentlichung der gemeinsamen Episode etwas Text, den Link oder andere Informationen mit auf den Weg gibst, werden sie die Episode gerne mit ihrem Netzwerk teilen.
- Weiterhin ist das Networking über eine Interview-Einladung eine gute Strategie, um Menschen zu erreichen, die du noch nicht persönlich kennst. Es ist ein Unterschied, ob man mit jemandem über die sozialen Medien in Kontakt steht oder gemeinsam eine Zeit lang bei einem Interview verbringt.
- Und wenn du dir ein paar gute Fragen überlegt hast, die dein Gast noch nicht beantwortet hat, kannst du ihm anbieten, das gemeinsame Audio auch in seinem Podcast zu verwenden.
8. Berührungspunkte zwischen Podcast und Webseite
Okay, meist ist der Podcast irgendwo im Menü oder in der Sidebar zu finden (es gibt auch Ausnahmen). Manchmal landet der Podcast auch als Link im Footer-Menü oder gar nicht auf der Website.
Das ist natürlich schade und verschwendeter Traffic. Du solltest also darauf achten, dass dein Podcast an allen Berührungspunkten deiner Zielgruppe mit dir und deiner Website zu finden ist.
Hier die Berührungspunkte, auf die du achten solltest:
Das Menü deiner Website oder als Banner auf der Startseite
Wenn es in das Konzept deiner Website passt und die Relevanz des Podcasts hoch ist, sollte er im Menü mit der Landing-Page verlinkt werden. Hier wird der meiste Traffic generiert, der für die Bekanntmachung der Sendung genutzt werden sollte.
Links in sozialen Netzwerken
Auf Facebook, Instagram und Co. gibt es sehr viele Stellen, die für die Selbstbeschreibung gedacht sind. Dort solltest du auch den Podcast (oder die Landingpage) verlinken.
Automatisierung deines E-Mail-Verteilers
Du sammelst E-Mails / Leads für dein Unternehmen? Dann erhalten neue Abonnentinnen und Abonnenten vielleicht eine Willkommens-Mail mit relevanten Informationen zu deinem Unternehmen oder deinen Produkten und Dienstleistungen? Eine dieser Mails kann den Podcast in Szene setzen und so dafür sorgen, dass alle Abonnentinnen und Abonnenten mit deiner Sendung in Kontakt kommen.
Deine E-Mail Signatur
In den meisten E-Mail-Tools wie Outlook, Gmail und Co. kannst du eine eigene E-Mail-Signatur definieren. Dort kannst du bei allen Mitarbeitenden (und natürlich auch bei dir selbst) den Link zum Podcast in die Signatur aufnehmen. Bei der Masse an E-Mails, die man täglich verschickt oder beantwortet, kommt da schon einiges an Aufmerksamkeit zusammen. Besonders im Gespräch mit potenziellen Kundinnen und Kunden kommt das gut an.
Danke-Seiten
Du bietest Webinare, Live-Trainings oder Workshops an, für die man sich online anmelden kann? Dann versendest du dafür Dankeschön-Mails. Das ist auch ein wunderbarer Platz, um den Leuten für die Wartezeit deinen Podcast anzubieten. Vielleicht mit einer Auswahl an Episoden, die für die Vorbereitung auf die Veranstaltung interessant sein könnten: „Hör dir Episode 14 und Episode 34 des Podcasts an, wenn du noch mehr aus dem Workshop mitnehmen möchtest“.
404-Seite deiner Website
Es gibt immer wieder diese Momente, in denen Menschen etwas auf deiner Website suchen und nicht finden. Dann erscheint die klassische 404-Seite. Aber wie wäre es, wenn du dich von der Masse abhebst und deinen Podcast mit ein paar netten Worten in Szene setzt? „Tut mir leid, die Seite, die du gesucht hast, gibt es hier nicht. Aber kennst du schon unseren Podcast?“
QR-Codes als Slide in deinen Folien
Es gibt immer die Möglichkeit, ein öffentliches Webinar oder eine Live-Schulung abzuhalten. Bei der Vorstellung deiner Person kannst du auf deinen Podcast hinweisen und einen QR-Code dafür auf eine Folie packen. Hier kannst du kostenlos QR-Codes für deine Seiten erstellen.
Als QR-Code auf der Rückseite deiner Visitenkarten
Aber nicht nur an digitalen Stellen kannst du mit einem QR-Code neue Menschen für deinen Podcast begeistern. Ein QR-Code macht sich auch auf der Rückseite deiner Visitenkarten gut. QR-Codes haben im Marketing ein angestaubtes Image, aber hier können sie richtig effektiv sein.
Als Player in passenden Blogbeiträgen
Wenn du einen Blogbeitrag zu einer Episode machst, kommt der Player natürlich in den Beitrag. Aber auch wenn du andere Inhalte in Szene setzen möchtest, kannst du Audioclips oder auch eine ganze Episode als Player in deine Blogbeiträge einbinden und so die Leser deines Blogs zu Hörern deiner Episoden machen.