Podcast-Marketing: neue Zielgruppen, intimes Medium
Podcasts eigenen sich hervorragend in vielen Bereichen als Marketing-Maßnahme
Eignen sich Podcasts als Marketing-Instrument?
1. Podcasts erreichen neue Zielgruppen
Wer online gefunden werden will, dem schadet es grundsätzlich nicht, auch auf einer Videoplattform präsent zu sein. Gleiches gilt natürlich für Apple Podcasts und Spotify als Podcastverzeichnisse. Menschen suchen dort aktiv nach Inhalten, die sie während einer Autofahrt oder in der Badewanne konsumieren können – oder in einer der unzähligen anderen Situationen, in denen sie nicht für Video oder Text empfänglich sind. Diese Nachfrage lässt sich nur mit einem spezifischen Audio-Angebot befriedigen. Diese Zielgruppe wächst!
2. Podcasts sind authentisch
Vereinfacht gesagt: Je größer die Distanz zwischen dem Absender einer Nachricht und ihrem Empfänger, desto mehr leidet auch die Authentizität der Botschaft. Deshalb funktionieren auch Testimonials und Bibis Schmink-Videos als Marketingmaßnahmen so gut: Die Botschaft kommt nicht „von oben herab“, sondern wird „auf Augenhöhe“ vermittelt und in Folge dessen kann sich die Zielgruppe prima mit dem Absender identifizieren. Bei Podcasts ist das ähnlich: Auch wenn es viele Ausnahmen gibt, so lebt die Podcast-Landschaft im Großen und Ganzen von ihrer Glaubwürdigkeit.
3. Podcasts sind noch nicht abgedroschen
Digital Natives, aber auch viele Vertreter der direkt vorangegangenen Generation haben längst gelernt, Werbung im Netz auszublenden. Selbst wenn sie ohne Ad-Blocker surfen, sind sie kaum mehr empfänglich für Werbe-Banner, Newsletter, Facebook-Anzeigen und Werbe-Clips auf Youtube. Für Podcasts gilt all das nicht, denn sie werden den Nutzern nicht gegen deren Willen untergeschoben – im Gegenteil: Interessenten entscheiden sich aktiv dafür reinzuhören.
4. Podcasts genießen einen Vertrauensvorschuss
Wer sich bewusst für den Konsum von Audio-Inhalten entscheidet, dessen Antennen stehen voll auf Empfang. Allein der Klick auf „Download“ oder „Play“ schafft ein Verhältnis zwischen Sender und Empfänger, das kaum eine anderes Marketingformat erreicht. In vielen Fällen wird Audio sogar modal aufgenommen, also während der Hörende sonst nichts anderes tut.
5. Mit Podcasts kommst du deiner Zielgruppe extrem nahe
Podcasts sind ein sehr intimes Medium. Stell dir vor, dein Publikum hört deinen Podcast mit In-Ear-Kopfhörern. Deine Inhalte landen also ohne Umwege IM EMPFÄNGER. Ungefiltert, direkt im Kopf. Kennst du ein anderes Medium, mit dem du deiner Zielgruppe so nahe kommen kannst?
6. Podcasts stechen (noch) aus der Masse hervor
Facebook? Machen alle. Ein Blog? Hat heutzutage jeder. Youtube? Da ist die Konkurrenz viel zu stark. Einen Podcast hingegen bieten Stand 2021 längst noch nicht allzu viele Unternehmen.
7. Podcasting ist einfach wie noch nie
Wo Podcaster früher neben komplizierter Audio-Technik auch noch Webhosting, XML-Feed-Basteleien und MP3-Tag-Voodoo beherrschen mussten, gibt es heute einige Tools und Dienstleister, wie der deutsche Podcast-Hoster Podigee, die die Hürde fürs Podcasten extrem gesenkt haben.
8. Mit Podcasts erreichst du eine neue Zielgruppe
Podcasthörer sind in der Regel gebildeter. Laut einer Befragung, die von den Podcast-Meinungsforschern bei Midroll jährlich durchgeführt wird, hat im Jahr 2017 mehr als die Hälfte der befragten Podcast-Hörer ein abgeschlossenes Studium vorzuweisen. Beachtliche 61 Prozent haben schon mal etwas gekauft, von dem sie vorher in einem Podcast gehört hatten. Ein weiterer spannender Fakt aus derselben Studie: Podcasthörer sind extrem loyal – 88 Prozent der Befragten gaben an, immer mindestens zwei, wenn nicht sogar gleich alle Episoden eines neu entdeckten Podcasts anzuhören.
9. Podcast-Marketing funktioniert
Hierzulande haben bereits viele Podcasts als spannenden Kanal entdeckt, um ihr Kernangebot zu flankieren. Berater, Trainer und Persönlichkeitsentwickler verbessern mit Hilfe von Podcasts sehr erfolgreich ihre Online-Sichtbarkeit. Wer Wissen, Erfahrung und zwischenmenschliche Soft-Skills als Dienstleistungen anbietet, kann potenziellen Kunden auf dem Podcast-Weg gut die Angst vor der im Sack lauernden Katze nehmen.
10. Fremd-Podcasts bieten auch Werbefläche
Die vorangegangenen neun Gründe zielen vor allem auf Podcasts ab, die zu Online-Marketing-Zwecken vom Absender selbst erstellt werden. Podcast-Marketing kann aber auch anders funktionieren: Über Sponsorings, Audio-Advertorials und andere Werbeformate bringst du deine Inhalte mit geringem Aufwand an eine spannende Zielgruppe. Auch hier gilt: In den USA haben Firmen wie Blue Apron, Casper oder Squarespace längst die Vorteile von Werbung in dieser Nische für sich erkannt. In Deutschland haben wir Lufthansa, SAP und die Deutsche Bahn.
Und nun?
Möchtest du einen Podcast für dein Unternehmen oder deine Klienten starten? Dann brauchst du die folgenden Sachen:
- Aufnahme-Equipment - Mikrofon, Kopfhörer, evtl. Mischpult - Empfehlungen von Podcast-Experten findest du hier und hier
- Editing-Software - zum Schneiden der Audio-Dateien, ein paar Empfehlungen und Tipps findest du hier
- Podcast-Hoster - zum Hochladen und Verbreiten deiner Audio-Dateien auf Spotify, Apple & co, den besten Anbieter findest du hier